Bosnien - Herzegowina: Zusammenprall der Kulturkreise?

von: Stefan Spriestersbach

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638015486 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Bosnien - Herzegowina: Zusammenprall der Kulturkreise?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Globalisierung: Einheit und Unterschied, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit kulturelle Unterschiede forciert werden können. Dabei muss zunächst erörtert werden, ob die Kenntnis von Unterschieden überhaupt erst die Feststellung von Unterschieden entstehen lässt. Als Beispiel für meine Untersuchung möchte ich die Ereignisse in Bosnien - Herzegowina heranziehen ohne jedoch explizit auf alle vorherrschenden kulturellen Unterschiede, wie sprachlicher, ethnischer, traditioneller etc. Natur einzugehen. Ebenso wenig werde ich die Ereignisse des Bürgerkrieges explizit erörtern. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit die religiös - kulturellen Unterschiede der bosnischen Muslime zu den bosnischen Kroaten und Serben entscheidend zu diesem Konflikt geführt haben oder diesen begünstigt haben und in welchem Ausmaß diese überhaupt existent waren oder sind. Da sich diese jedoch nicht isoliert von allgemeinen kulturellen Unterschieden betrachten lassen, werden auch diese in meine Arbeit mit einfließen. Des Weiteren möchte ich aufzeigen, welchen Einfluss der Emanzipierungsprozess des dortigen islamischen Glaubens in Bosnien - Herzegowina auf die Ereignisse ausgeübt hat. Hat der bosnische islamische Glaube sich einer 'Verwestlichung' unterworfen oder entzogen? War der Glaube der 'Hauptträger' des Konfliktes oder nur ein 'Aufhänger', um Differenzen zwischen den Volksgruppen in Bosnien darzustellen. Samuel P. Huntington (1996) schuf mit seinem Buch 'Kampf der Kulturen' eine Ansicht auf zukünftige Konflikte in der Welt, wie sie so zuvor noch nicht gesehen wurden. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Wegfall der ideologisch bipolaren Welt waren Menschen und teilweise auch Wissenschaftler von einer Hegemonialen Weltmacht USA ausgegangen, welche mit dem 'Sieg' des Kapitalismus über den Kommunismus die Weltherrschaft an sich reißen würde. Diese Tatsache wurde zum Teil aber schon am Anfang der neunziger Jahre widerlegt. Diesen sind jedoch nicht die einzigen Konfliktformen, die nach Meinung von Samuel P. Huntington in Frage kommen. Das Weitern könnten sich '[...] »Hegemonialkriege« zwischen aufsteigenden und absteigenden Staaten [...]' (ebd., S.334) ergeben, welche das Machtgleichgewicht zwischen den Kulturkreisen beinträchtigen könnten.