Heinrich Wittenwilers 'Der Ring' - Der Prolog als Schlüssel zum Werk

von: Katrin Eberle

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638029551 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Heinrich Wittenwilers 'Der Ring' - Der Prolog als Schlüssel zum Werk


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Werk mittelalterlicher Dichtung hat so viele Fragen aufgeworfen wie 'Der Ring', der wahrscheinlich Anfang des 15. Jahrhunderts vom Konstanzer Advokaten Heinrich Wittenwiler verfasst wurde. Besonders der Prolog, der eine Sonderstellung im Werk einnimmt und wahrscheinlich erst nach Fertigstellung des Ringes hinzugefügt wurde, ruft immer wieder neue Spekulationen hervor und ist grundlegend wichtig für das Verständnis des Werkes. Im Blickpunkt der Forschung stehen die Farblinien, die im Prolog erläutert werden. Die roten Farblinien sollen den Ernst verdeutlichen, während die grün gekennzeichneten Stellen das 'törperleben', also den 'Unsinn' darstellen sollen, sie dienen der Auflockerung und der Spannung. Betrachtet man die Linien im Werk jedoch genauer, scheint es, scheint es als ob rot und grün willkürlich gewählt sind. Diese und andere Diskrepanzen, also Hinweise die im Prolog gegeben werden, und sich im Werk selbst nicht erfüllen beziehungsweise in ganz anderer Art und Weise in Erscheinung treten als erwartet, will ich in meiner Seminararbeit erörtern. Zuerst werde ich auf den Aufbau des Prologs analysieren und ob er dem Bild der damals üblichen Prologe entspricht, anschließend werde ich die einzelnen Aussagen des Prologs und deren Verifizierung im Gesamtwerk genauer beschreiben . Besonders im Blick stehen dabei das Turnier (V. 180-1281), die Minnewerbung (V. 1282-2622), das Hochzeitsfest (V. 5533-6455) und der anschließende Krieg (V. 6456-9652). Sämtliche angegebene Verse beziehen sich auf Heinrich Wittenwilers Ring der Meininger Handschrift von Horst Brunner nach der Edition von Wiesner übersetzt.