Die Wissenskluft-Hypothese

von: Evelyn Glose

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638008204 , 15 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Die Wissenskluft-Hypothese


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Theorien und Modelle der Massenkommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeden Tag neue Schlagzeilen, stundenweise hörbare Nachrichten, immer wieder neue Erkenntnisse und Wahrheiten, kommuniziert über mehrere Kanäle gleichzeitig. Die 24-Stunden-Informationsmöglichkeit ist das Verdienst der Massenmedien. Doch bedeutet mehr Information und ein besserer Informationszugang auch gleichzeitig mehr Wissen? Die Diffusionsforschung als Teil der Medienwirkungsforschung geht genau davon aus, nämlich dass Informiertheit in einem Sozialsystem gleichmäßig wächst, wenn auch der Informationsfluss steigt (vgl. Bonfadelli 2002: 579). Die Wissenskluft-Hypothese ist genau der entgegengesetzten Meinung: 'Nach ihr besteht ja gerade der Normalfall darin, dass auch bei einem voll ausgebildeten Mediensystem die Information sehr ungleichmäßig bzw. heterogen erfolgt.' (Bonfadelli 2002: 579) Sie wendet sich damit von der in den 1970er Jahren dominierenden, so genannten Klassischen Wirkungsforschung ab, 'die sehr stark auf inhaltsspezifische, kurzfristige, individuumsbezogene und einstellungszentrierte Medienwirkungen fixiert war' (Bonfadelli 2002: 578). Die Wissenskluftforschung manifestiert sich auf der Makroebene, d.h. sie berücksichtigt die Öffentlichkeit und untersucht längerfristige kognitive Effekte der Massenmedien (vgl. Bonfadelli 2002: 579). Die vorliegende Arbeit stellt die ursprüngliche Wissensklufthypothese sowie deren Weiterentwicklungen vor. Aus Platzgründen werden nur die drei wichtigsten Weiterentwicklungen berücksichtigt. Besonders interessant, da aktualitätsbezogen, wirkt die Wissenskluftforschung in bezug auf die Neuen Medien: Inwieweit trägt das Internet zur 'Digitalen Spaltung' (Arnhold 2003: 9) der Gesellschaft bei? Dieser Frage soll anhand der aktuellen ARD/ZDF-Online-Studie nachgegangen werden.