Zur Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung

von: Judith Wölfel

GRIN Verlag , 2013

ISBN: 9783656350484 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 8,99 EUR

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Zur Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 12 Punkte (2+), Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut einer Studie verbringen Kinder täglich bis zu vier Stunden in digitalen Fantasie-welten, 80% von ihnen besitzen einen eigenen Fernseher (Brämer, 2006). Dadurch dass Kinder in einer Konsum- und Medienwirtschaft aufwachsen, fehlen ihnen echte Erfahrungen, sog. 'Primärerfahrungen' (Lang, S. 17). Statt selbst unmittelbare Erleb-nisse zu erfahren, sammeln Kinder ihre Sekundärerfahrungen vor dem Fernseher oder PC. Sie identifizieren sich mit den dargestellten Idealfiguren, jedoch fehlt ihnen hier die Möglichkeit, Einfluss auf die Handlung zu nehmen. Die o.g. Primärerfahrun-gen sind jedoch unabdingbare Voraussetzung für die Ausbildung eines gesundes Ichs und eines starken Selbstwertgefühls. Stattdessen finden sich Kinder von einem voll gepackten Terminkalender völlig überfordert. Was von den Eltern gut gemeint war, verhindert vielmehr, dass sich das Kind spontanen Interessen widmen kann oder sich beim freien Spielen austoben kann. Dies wiederum führt dazu, dass Kinder zusehends weniger in der Lage sind, sich selbstständig zu beschäftigen. Kommt Langeweile auf, wird kurzer Hand der Fernseher eingeschaltet. Doch auf der Suche nach der eigenen Persönlichkeit brauchen Kinder Herausforderungen und Span-nung, um eigene Grenzen kennen zu lernen. Darin liegt die Chance der Abenteuer- und Erlebnispädagogik. Sie schafft intensive Erlebnisse und fördert durch eine Vielzahl an Möglichkeiten das Selbstbewusstsein. Diese haben von sich aus einen ausgeprägten Entdeckersinn. Doch bei Film und Computerspielen fehlen sinnliche Wahrnehmungen und zugleich das Gefühl, selbst etwas leisten zu können (Lang, 1992). [...]