Internationale Beziehungen - Rezension zu: Mathias Albert - Zur Politik der Weltgesellschaft. Identität und Recht im Kontext internationaler Vergesellschaftung

von: Güven Asmacik

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638044493 , 7 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 2,99 EUR

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Internationale Beziehungen - Rezension zu: Mathias Albert - Zur Politik der Weltgesellschaft. Identität und Recht im Kontext internationaler Vergesellschaftung


 

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: 'Anarchie und Herrschaft in den Internationalen Beziehungen', Sprache: Deutsch, Abstract: Alberts Buch 'Zur Politik der Weltgesellschaft. Identität und Recht im Kontext internationaler Vergesellschaftung' ist eine 'leicht überarbeitete Fassung' (S.8) der Habilitationsschrift des Autors. Als solche ist sie kaum an ein breiteres Publikum gerichtet: während der Titel der Arbeit dem Leser kaum eine Vorstellung von Inhalt und Anlage des Werkes gestatten dürfte, so wird doch bereits mit dem Untertitel der Einleitung, 'Von der Theoriebefindlichkeit gegen Ende der Globalisierungshausse', recht schnell deutlich, dass es einen gesellschaftstheoretisch und politikwissenschaftlich gebildeten Rezipienten voraussetzt. Wie die nicht eben leicht verständliche Einleitung - ein komprimierter Abriss der Arbeit - erkennen lässt, versteht sich das Werk vorrangig nicht als eine materiale Studie zum Themenkreis 'Globalisierung', sondern vielmehr als ein Beitrag zu einer Theorie der Globalisierung. Die Begriffe 'Weltgesellschaft' und 'internationale Vergesellschaftung' im Buchtitel zeigen das theoretische Spannungsgefüge an, in dem sich das Werk bewegt, und an dem es sich abarbeitet; es ist 'Ein Versuch, analytische Synergieeffekte zwischen systemtheoretischer Gesellschaftstheorie und Theorien der internationalen Beziehungen zu erzielen' (S.14). Ob dieser Versuch gelingt, oder ob die beschworenen 'Synergieeffekte' nicht nur fadenscheiniges Blendwerk von ineinandergeflickten Theorien darstellen, bleibt über die längste Strecke des Buches unklar. Dass dem Durchführungsschwäche des Autors - im Gegenteil: es ist die Folge der kompositorischen Anlage des Werkes, dass erst sehr spät, nach den quasi materialen Teilen der Arbeit, die Gründe preisgibt, die die komplizierte, weil gebrochene, theoretische Struktur bedingen. Diese wohldurchdachte Komposition erzwingt beim Leser eine fast 400seitige Konzentration, und gereicht dem Buch zur Ehre. Die Arbeit baut sich aus 4, in jeweils 3 bis 4 Unterkapitel gegliederte, Hauptteilen auf: Erster Teil 'Weltgesellschaft jenseits von 'Staat und Gesellschaft'' (S.21-81), Zweiter Teil: 'Vom Ende der Gesellschaften. Die Konstruktion nationalstaatlicher kollektiver Identität, Migration und transnationale Gemeinschaftsbildung' (S.83-202), Dritter Teil 'Vom Beginn der Weltherrschaft. Territorialität und Souveränität, oder: ein Recht der Weltgesellschaft?' (S.203-306), Vierter Teil 'Wohin driftet die Weltgesellschaft? Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft und Verweltgesellschaftung' (S.307-352).