Durch den Global Marshall Plan zu einer neuen Weltordnung? Eine Organisationsanalyse

von: Florian Josef Huber

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638585576 , 169 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 39,99 EUR

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Durch den Global Marshall Plan zu einer neuen Weltordnung? Eine Organisationsanalyse


 

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwieweit die zivilgesellschaftliche Organisation Global Marshall Plan Initiative in Anbetracht ihrer relativ losen netzwerkförmigen Organisati-ons-struktur dazu imstande ist, die Umsetzung einer Global Governance Architek-tur voranzu-treiben. Somit wird in dieser Arbeit sowohl ein organisationssoziologischer Ansatz verfolgt, als auch auf das Thema der zivilgesellschaftlichen Bewegungen, die ein Motor für gesell-schaftliche Veränderung sein können, eingegangen. Diesbezüglich ist es weiters von Inte-resse, inwieweit Druck und Engagement aus der Zivilgesellschaft eine Veränderung innerhalb der großen Institutionen bewirken kann. Als Drittes wird danach gefragt, ob die von der Initiative propagierte Ökosoziale Marktwirt-schaft und die Global Go-vernance Idee in ihren Konzeptionen identisch sind oder ob es zu-mindest gewisse Ähnlichkeiten gibt. Als letzter Punkt wird zudem mit Hilfe einer Faktoren-analyse die Einstellung der befragten Personen des European Social Survey 2002/03 zu Global Governance geklärt. Die gesamte Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel, die wiederum drei Hauptteilen zugeordnet werden können: Theoretischer Hintergrund (Kapitel 1 und 2), Empirischer Teil (Kapitel 3 bis 6) und Anhang (Literatur-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis, Transkript und Lebenslauf des Autors). Derzeit besitzt die Initiative, neben einigen Aspekten, die sich positiv auf die Funktionalität der Organisation auswirken, nicht die Möglichkeit, die Umsetzung einer Global Governance Architektur erfolgreich vorantreiben zu können. Weiters stellen die teils negativen Stellungnahmen anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen, die aufgrund der verwendeten Begrifflichkeiten und der Probleme mit dem Gesamtkonzept abgegeben wurden, ein Problem dar. Durch Druck aus der Zivilgesellschaft können Veränderungen innerhalb der globalen Insti-tutionen durchgesetzt werden, wie anhand von Beispielen gezeigt wurde, obwohl dies ein langsamer und schwieriger Prozess ist. Die Idee eines Global Marshall Plans (wie sie von der Initiative verfolgt wird) weist in den wesentlichen Punkten (wie etwa Implementierung von globalen Rahmenbedingungen bzw. Standards und Reformprozesse innerhalb der globalen Institutionen) Ähnlichkeiten mit dem Global Governance Konzept auf. Die Auswertung der Daten ergab, dass die Bevölkerung vor allem Themen wie Entwick-lungszusammenarbeit oder Umweltschutz auf der globalen Ebene behandelt wissen will.