Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen subjektivem Befinden, Sozialstatus und Ernährungszustand an Kindern Rostocker Schulen

von: Anett Senftleben

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638520584 , 78 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen subjektivem Befinden, Sozialstatus und Ernährungszustand an Kindern Rostocker Schulen


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: gut, Universität Rostock (Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu verdeutlichen, wie wichtig objektiv erfasste Daten sind, wurde erstmals 1924 von Borchard der Begriff 'Anthropometrie' in der Konstitutionslehre geprägt. Anthropometrie als Wissenschaft erfasst objektiv gemessene Daten über Konstitution und Beschaffenheit des menschlichen Körpers. Die ersten metrischen Daten wurden von Ascher 1913 erfasst (Probst, J. 1982, 32). Obwohl die Anthropometrie als solche noch ein relativ junger Wissenschaftszweig ist, ist es notwendig, immer aktuelle Daten zu sammeln. Es existiert eine Fülle von alten Daten, aber diese repräsentieren nicht den aktuellen Stand der Forschung. Schon Ende der 60er Jahre machte Möhr sich Gedanken über den negativen Einfluss von Überernährung auf den Gesundheitszustand (Möhr, 1967, 1853). Aus zahlreichen Studien früherer Jahre gingen Ergebnisse über einen geminderten Gesundheitszustand und körperliche Leistungsfähigkeit der Schüler hervor. Weil diese Studien zum Teil sehr alt sind und nie Daten über den Fitness-und Gesundheitszustand bei Rostocker Schülern erfasst wurde, ist das Projekt 'Kinder bewegt' ins Leben gerufen worden. Neben dem Erfassen von Daten, die Gültigkeit für die Region Rostock besitzen, wurde ebenfalls angestrebt, den Datenbestand zu aktualisieren. Die Ergebnisse geben Aufschluss über den Gesundheitszustand Rostocker Schüler, und sie sollen das Kultusministerium davon überzeugen, dass die dritte Sportstunde für alle Schüler jeder Schulart ratsam ist. Dass Handlungsbedarf besteht, ist schon in früheren Studien bekannt geworden. Jetzt muss nach geeigneten Möglichkeiten gesucht werden, die versuchen, Folgeerkrankungen, die durch Bewegungsmangel begründet sind für die Zukunft zu verringern. In dieser Arbeit soll geklärt werden, inwieweit die soziale Schichtzugehörigkeit den Gesundheitszustand beeinflusst. Es geht um die Frage, ob 'Armut krank macht'. Weiterhin wird geprüft, ob die Schichtzugehörigkeit den Ernährungszustand verändert. Der Begriff Ernährungszustand allgemein meint den Zustand der Ernährung, der vom Körpergewicht verhältnismäßig zur Körpergröße abgeleitet werden kann. Es geht hierbei um die Frage, ob 'Armut dick macht'. Armut in diesem Zusammenhang ist nicht im Sinne von Hungern zu verstehen, sondern meint soziale und kulturelle Einengungen, bis hin zu Einschränkungen, die die Gesundheit gefährden (Barlösius et al., 1995, 12). In der heutigen Gesellschaft steigt die Armut immer mehr an und die sozio-ökonomischen Unterschiede werden ebenfalls größer. [...]