Vom Prinzip der Normalisierung zum Paradigma der Selbstbestimmung - Pädagogische und didaktisch-methodische Überlegungen zum Selbstverständnis in der Heimarbeit mit geistig behinderten Menschen

von: Philip Schröder

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638536042 , 58 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Vom Prinzip der Normalisierung zum Paradigma der Selbstbestimmung - Pädagogische und didaktisch-methodische Überlegungen zum Selbstverständnis in der Heimarbeit mit geistig behinderten Menschen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Jahre 1994 vom Gesetzgeber beschlossene Erweiterung des Grundgesetzes durch das Diskriminierungsverbot behinderter Menschen erinnerte uns erneut daran, dass auch Menschen mit einer Behinderung, auch wenn sie im Heim 'untergebracht sind', Träger von Grundrechten sind. Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen sind fast ausnahmslos auf stationäre Heimeinrichtungen angewiesen. Diese Wohneinrichtungen sollten dem Menschen mit Behinderung all das ermöglichen, was wir alle in unseren vier Wänden auch für selbstverständlich halten. Für eine Abkehr vom bisherigen Betreuungsdenken ist eine innere Umstrukturierung notwendig, um den Menschen in diesen Einrichtungen Bedingungen zu schaffen, die dem näher kommen, was Wohnen in Selbstbestimmung bedeutet. Aufgegeben werden muss nicht nur der fachliche Allmachtsglauben, den defizitären Behinderten fördern zu müssen, verlassen werden muss auch die sichere Position des in jeder Hinsicht mächtigeren Experten. Ziel muss es sein, unter den Bedingungen eines Heimes dem Grundrecht auf Teilhabe mehr Raum zu verschaffen. Behinderte Menschen sollten mehr selbst bestimmen können und weniger fremdbestimmt sein. In der Praxis stellt sich dies oftmals als Gratwanderung dar; Freiheiten zu gewähren bedeutet eben nicht nur, Chancen für eine selbstgesteuerte freiheitliche Entwicklung zu schaffen, sondern auch die Unsicherheit, Gefahrenmomente zu verkennen und fahrlässig zu handeln. Nach einem knappen historischer Abriss und der Erläuterung relevanter Leitbilder und Grundlagen der Behindertenhilfe wird neben einem theoretischen Kapitel versucht, dem ?Paradigma der Selbstbestimmung? in seiner praktischen Konsequenz Gestalt zu verleihen. Philip Schröder (Jahrgang 1969) ist seit 1989 in der praktischen Behindertenhilfe tätig und hat die vorliegende Arbeit während seines Studiums der Sozialpädagogik verfasst. Als weitere Veröffentlichung liegt vor: 'Qualitätssicherung in der Behindertenhilfe - Schnäppchen oder Mogelpackung?', Bochum 2003.