Die geschichtliche Entwicklung des monistischen und dualistischen Verwaltungssystems bei Aktiengesellschaften - Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Umsetzung bei der Europäischen Aktiengesellschaft

von: Ivo Holzinger

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638513395 , 37 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Die geschichtliche Entwicklung des monistischen und dualistischen Verwaltungssystems bei Aktiengesellschaften - Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Umsetzung bei der Europäischen Aktiengesellschaft


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 15 gut, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Rechtshistorisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Aktienrechts ist eine Geschichte von Reformen. Auf Grund seiner enormen wirtschaftlichen Bedeutung wird das Aktienrecht nicht nur durch große Reformen, sondern auch durch ständig stattfindende kleinere Anpassungen an neue nationale oder internationale Entwicklungen geprägt. Auch Änderungen der gesellschaftlichen Strömungen und Verhältnisse bleiben nicht ohne Auswirkungen auf das Aktienrecht. Aber auch wenn Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, wird alsbald nach Verbesserungen der aktienrechtlichen Vorschriften gerufen und so Druck auf den Gesetzgeber ausgeübt. Neuerdings hat die Rechtsangleichung innerhalb der EG, insbesondere durch das Inkrafttreten der Verordnung zur Schaffung einer Europäischen Aktiengesellschaft im Oktober 2004, besonders an Bedeutung gewonnen. So ist es nun möglich, Aktiengesellschaften nach Europäischem Recht - aber mit stark nationaler Prägung - zu gründen, was zusätzlichen Druck auf die bisher rein nationalen Aktienrechtsrechtssysteme ausüben wird. Die Geschichte des Aktienrechts ist darüber hinaus aber auch geprägt vom Kampf des Gesetzgebers gegen Missbräuche, was im Laufe der Zeit zu einer gewissen rechtlichen Starrheit und Schwerfälligkeit des Aktienrechts geführt hat. Die meisten Vorschriften des deutschen Aktiengesetzes sind im Interesse des Schutzes der Aktionäre und Dritter zwingendes Recht und geben den Aktiengesellschaften bei der Gestaltung ihrer inneren Ordnung nur wenig Spielraum. Trotz dieser rechtlichen Starrheit in ihrer Struktur hat die Aktiengesellschaft jedoch nichts von ihrer wirtschaftlichen Bedeutung eingebüßt. Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen sich dieser Rechtsform bedienen, wenn sie ihre Entwicklung auch zukünftig über die großen Kapitalmärkte dieser Welt finanzieren wollen. Gerade auch in Zeiten fortschreitender Globalisierung wird der Wettbewerb der verschieden Handelsrechtssysteme - insbesondere im Aktienrecht - schärfer werden und es wird sich zeigen, welches aktienrechtliche Verwaltungssystem diesen Anforderungen am ehesten gewachsen ist.