Der Begriff des Eigentums bei John Locke und Jean-Jaques Rosseau

von: Stefan Fößel

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638502801 , 25 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Der Begriff des Eigentums bei John Locke und Jean-Jaques Rosseau


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit es vernunftbegabte Menschen gibt, wird das Haben als ein wichtiger Aspekt des Seins erkannt. Eigentum sicherte das Überleben von Familien und Völkern, nicht selten waren die Angst darum und das Streben danach daher Auslöser für blutige Auseinandersetzungen und Kriege. Da nun das Eigentum eine derartige Schlüsselrolle im menschlichen Dasein einnimmt, hat sich auch die politische Philosophie immer wieder mit diesem Thema befasst, so auch die bekanntesten Staatstheoretiker des 17. und 18. Jahrhunderts. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen die Eigentumstheorien John Lockes und Jean-Jacques Rousseaus dargestellt werden. In einem vergleichenden Fazit werden einige Unterschiede aber auch Berührpunkte der beiden Theorien herausgearbeitet. Bei der Untersuchung der Lockeschen Eigentumstheorie wird überwiegend auf die 'Zweite Abhandlung über die Regierung' Bezug genommen, wo der Thematik ausreichend Rechnung getragen wurde. Bei Rousseau konnten die Erkenntnisse vor allem aus dem 'Gesellschaftsvertrag', den Verfassungsentwürfen für Polen und Korsika sowie den Abhandlungen über 'Ungleichheit' und 'Politische Ökonomie' gewonnen werden. Natürlich lässt sich ein Vergleich beider Theorien nur relativ ziehen, weit mehr als nur die Zeitspanne einiger Jahrzehnte trennen die wichtigen Schriften des Engländers von denen des Genfers. Auch nimmt das Eigentum in Lockes Schriften eine ungleich zentralere Position ein als bei Rousseau. Groß sind die Unterschiede nicht nur im Umfang der Würdigung des Eigentums, sondern auch bezüglich der Position demselben gegenüber. Während Locke sich nicht zuletzt um eine Rechtfertigung bereits bestehender oder sich entwickelnder Verhältnisse bemüht, zeichnet Rousseau Utopien, die, wie er selbst einräumt, nur noch für wenige Völker realisierbar erscheinen.