Politische Bildung unter Kaiser Wilhelm II, Ulbricht und Honecker

von: Michael Draeger

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638569552 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Politische Bildung unter Kaiser Wilhelm II, Ulbricht und Honecker


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,0, Universität Rostock, Veranstaltung: Proseminar Politische Bildung - 'Feuerwehrfunktion' oder Erziehung zum mündigen Bürger?, Sprache: Deutsch, Abstract: Politische Erziehung ist Ausdruck eines Problems, vor dem jede menschliche Gesellschaft stand und steht: die entwickelten politischen Strukturen der nachwachsenden Generation zu vermitteln, damit sie ein wertvolles Mitglied der Gemeinschaft wird. Was auch als politische Sozialisation bezeichnet wird meint in letzter Konsequenz nichts anderes, als den Menschen - in welcher Form auch immer - zu formen, ihm gewisse 'Werthaltungen, Einstellungen, Überzeugungen, Wissensbestände und Handlungsdispositionen' (Wolfgang Sander) mit auf den Weg zu geben. Dies erfolgte im Laufe der Geschichte mit verschiedenen Methoden und Zielsetzungen, die immer von der jeweiligen Zweckbestimmung und dem ideengeschichtlichen Hintergrund des Staates - und damit seiner Einstellung zum Menschen und seiner Erziehung - abhingen. Ziel dieser Arbeit ist es, die politische Erziehung zweier auf den ersten Blick gegensätzlicher Staaten zu untersuchen und zu vergleichen: die des Kaiserreichs unter Wilhelm II und die der DDR unter Walter Ulbricht und Erich Honecker. Es soll die These untersucht werden, dass Ziele und Inhalte der politischen Erziehung beider Staaten deckungsgleich waren. Dazu werden zunächst die Zielsetzungen der politischen Erziehung unter Hinzunahme amtlicher Dokumente verglichen, im weiteren Verlauf der Arbeit wird mit Hilfe zweier ausgewählter Inhalte, dem Militarismus und dem Nationalismus, auf konkreterer Ebene verglichen, inwiefern die beiden Staaten in den vermittelten Inhalten der politischen Erziehung übereinstimmten. Im direkten Anschluss wird auch untersucht, inwiefern die zu vermittelnden Inhalte akzeptiert wurden: ob die politische Erziehung also erfolgreich oder erfolglos war. Es wird sich zeigen, dass die politische Bildung in beiden Fällen eher eine politische Erziehung hin zum Untertan war. Sie diente dabei der Legitimierung der jeweiligen Herrschaft. In Bezug auf die These lässt sich feststellen, dass in ihren Zielen und Inhalten die politische Erziehung beider Staaten deckungsgleich war. In der Akzeptanz in der Bevölkerung unterschieden sie sich marginal, ihre Wirkung - die Herrschaftssicherung - verfehlten sie beide.