Modelle der Sinn- und Heimatsuche in Heinrich Heines 'Die Harzreise'

von: Melanie Kaacksteen

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638501484 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Modelle der Sinn- und Heimatsuche in Heinrich Heines 'Die Harzreise'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Hausarbeit wird Heines 'Harzreise' als die Identitätssuche des Ich-Erzählers gelesen. Das Motiv der Reise liegt nicht beim Erreichen eines Ziels, sondern dient der Selbstreflexion. Der Protagonist verbindet die Identitätssuche mit seinem schöpferischen Prozess als Dichter. Die Natur übernimmt eine Schlüsselfunktion auf der Reise. Er sucht in der Natur nach einem überwältigenden Erlebnis, das ihm aus der Krise hilft. Das Lebensmodell der Freiheit und Individualität stellt er dem deutschen Philistertum, was er scharf kritisiert, entgegen. Besonders ausgeprägt ist der Widerspruch zwischen Gefühl und Verstand sowie dem Philistertum und dem Freiheitswillen des Protagonisten. Ein entsprechendes Lebenskonzept findet er bei den Bergarbeitern. Ein Streitpunkt in der Heine-Forschung ist, wie groß der Einfluss der Romantik auf Heines Werk ist. [Vgl. Christian Liedtke: 'Mondglanz' und 'Rittermantel'. Heinrich Heines romantische Masken und Kulissen. In: Romantik und Vormärz. Zur Archäologie literarischer Kommunikation in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wolfgang Bunzel; Peter Stein; Florian Vaßen (Hrsg.), Aisthesis Verlag, Bielefeld 2003, S.238.] Aufgrund des Umfangs der Hausarbeit kann dieser Diskurs nicht tiefer gehend verfolgt werden. Die Hausarbeit sieht in der 'Harzreise' ein Werk an der Grenze zwischen Romantik und Restauration. [Vgl. Renate Möhrmann: Ein Vergleich von Eichendorffs 'Taugenichts' und Heines 'Harzreise'. Der naive und der sentimentalische Reisende. In: Heine Jahrbuch 1971 10. Jahrgang. Heinrich Heine-Institut {Düsseldorf}(Hrsg.), Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1971, S.5.] Heine hat romantische Vorbilder, aber er geht sehr kritisch mit ihren Idealen und Vorstellungen um. Bei der Interpretation wird dieser Widerspruch berücksichtigt. Die Prosa wie die Lyrik werden gleichermaßen behandelt. Die Hausarbeit stützt sich bei den Interpretationen und den Thesen als Schwerpunkt auf den Text. Ziel der Hausarbeit ist Heines Techniken bei der Assoziation und bei der Darstellung eines Naturbildes zu entschlüsseln. Außerdem wird seine Philisterkritik erläutert und mit den Lebensmodellen der Freiheit und der Gemeinschaft der Bergarbeiter verglichen. Aufgrund der zahlreichen Textbeispiele, ist der Seitenumfang etwas größer geworden.