Das Bild einer kreierbaren Wirklichkeit in 'Ferdydurke' von Gombrowicz

von: Marta Kabacinska

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638504607 , 25 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Das Bild einer kreierbaren Wirklichkeit in 'Ferdydurke' von Gombrowicz


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Polnische Prosa der Moderne: Mimetische Strategien zwischen , Sprache: Deutsch, Abstract: Witold Gombrowicz wurde 1904 als Sohn eines polnischen Landadeligen geboren und ist einer der bedeutendsten polnischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1939 landete Gombrowicz als Passagier der Jungfernfahrt eines Schiffes in Argentinien, wo er vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überrascht wurde und blieb dort bis 1963 in Argentinien. Danach übersiedelte er nach Frankreich und starb dort 1969. Gombrowicz gilt als Vertreter des polnischen Existentialismus und wurde vor allem durch seine grotesken und phantastischen Erzählungen bekannt. Er stellt oft die menschliche Objektivität in Frage. Zu seiner meist bekannten Werke gehört Ferdydurke, in dem 'die einzige Wahrheit' und die autoritative Gesellschaft hinterfragt werden und die Individualität stark gelobt. Der Autor beschäftigt sich in Ferdydurke hauptsächlich mit dem Thema der Wirklichkeitswahrnehmung und der Kondition des Menschen, der diese Wirklichkeit wahrnimmt. Der Autor zeigt das Bild eines Menschen (Józio), der verschiedene 'Formen' betritt, sie demaskiert und dann verlässt. Meine Arbeit, die sich vor allem auf Witold Gombrowiczs Werk Ferdydurke bezieht, soll in Anlehnung an seine 'Theorie der Form' die von ihm bei der Konstruktion der Wirklichkeit(en) genutzten Strategien und seine Vorstellung von der Wirklichkeit veranschaulichen. Was ist die 'Wirklichkeit' an sich? Gibt es überhaupt eine objektive Wirklichkeit (eine axiomatische Wirklichkeit)? In welchem Verhältnis steht die in Gombrowiczs Werken darstellte Wirklichkeit zu der von uns ertastbaren Wirklichkeit? Wie sieht die Welt Gombrowiczs aus und welche Regeln beinhaltet sie? Hat er bewusst und konsequent ein Weltbild kreiert? Welche Mittel benutzte er dabei? Woraus besteht die Einzigartigkeit seiner Vorgehensweise? In welcher Beziehung steht der Hauptprotagonist in Ferdydurke zur vorhandenen Wirklichkeit? Welche Verständnisstufe erreicht er bei der Perzeption der Wirklichkeit und welche Strategien sind ihm dabei von Nutzen? Diese alle Fragen versuchte ich in dieser Arbeit zu beantworten.