Antisemitismus und Frauenhass - Eine exemplarische Untersuchung von Martin Walsers 'Tod eines Kritikers'

von: Sonja Vogel

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638578714 , 22 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Antisemitismus und Frauenhass - Eine exemplarische Untersuchung von Martin Walsers 'Tod eines Kritikers'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Männerbund- und Männlichkeitskonstruktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenhänge zwischen Antisemitismus und modernen Geschlechterdiskursen sind oft beobachtet worden. Dabei geriet vor allem die Häufigkeit von Sexualbildern in den Blick, mit deren Hilfe Verbindungen zwischen Vorstellungen des >Jüdischen< und des >Weiblichen< ermöglicht wurden. Aus der diskursiv hergestellten Beziehungen zwischen >Judentum< und >Weiblichkeit< entwickelt sich bestimmtes, folgerichtiges politisches Denken und Handeln - dieser Zusammenhang ist für diese Arbeit von grundlegender Bedeutung. Während etwa die wechselseitige Verschränkung von Sexismus und Rassismus relativ breit diskutiert wird, spielen die Kategorien Sexualität und Geschlecht in der Analyse und Kritik des Antisemitismus noch immer eine geringe Rolle. Die vorliegenden Arbeit wird eine überblicksartige Zeichnung der dominantesten sexuellen Bilder und Geschlechterkonstruktionen entwerfen, die der antisemitische Diskurs in seiner Geschichte produziert hat. Der Roman von Martin Walser, 'Tod eines Kritikers' soll hierbei gleichermaßen Anlass und Beleg für die Aktualität dieser immer wieder reproduzierten und modifizierten Stereotypen sein. Gegenstand der Untersuchung sind die literarischen Bilder, klischeebelastete und stereotype, deren Aktualität anhand des Buches nachgewiesen werden soll. Formal zerfällt die Arbeit in drei Teile, eine Zusammenfassung des Romans (I), den analytischen Hauptteil (II), der fünf Kapitel (1-5) enthält. Jedes dieser Kapitel ist dreigegliedert (1, 1.a, 1.b usw.), wobei der erste Teil eine Auswahl an Zitaten aus dem Walser-Roman enthält, der zweite (.a) jeweils ein dominantes stereotypes Klischee in seiner historischen Herleitung anreißt und der letzte (.b) jenes gewachsene Klischee mit den, im Roman erzeugten Bildern verschiedener Personen und deren Funktionen vergleicht. Schlussendlich findet sich ein kurzes Fazit (III). Zum leichteren Verstehen, speziell der das Erscheinen des Romans kontextuierenden Diskussion, ist der Untersuchung der Plot des Romans vorangestellt.