Von Pizzas zu Pizzen oder von Pizzen zu Pizzas? Schwankende Pluralformen im Zusammenhang mit der morphologischen Integration von Fremdwörtern ins Deutsche.

von: Gaby Grünsfelder

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638506151 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Von Pizzas zu Pizzen oder von Pizzen zu Pizzas? Schwankende Pluralformen im Zusammenhang mit der morphologischen Integration von Fremdwörtern ins Deutsche.


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Zweifelsfälle der deutschen Sprache und ihre diachrone Begründung, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Pluralbildung stehen im Deutschen verschiedene Marker zur Verfügung; Artikel, Suffixe und Umlaute. Trotz dieser vielen unterschiedlichen Pluralmarker hat in den letzten Jahren besonders die Zahl der Paradigmen mit -s-Plural im Deutschen stark zugenommen (Bornschein 1987: 136); mehr noch: obwohl der -s-Plural lange Zeit als sehr ungebildet galt (Bornschein 1987: 137), wird er nun als Bestandteil des zentralen Systems des Deutschen (Bornschein 1987: 136) angesehen. Da verwundert es nicht, wenn man immer wieder auf die Meinung stößt, dass andere Pluralformen zugunsten des -s-Plurals zurückgedrängt werden (z.B. Wurzel (22001)). Ob dies wirklich der Fall ist, wird diese Seminararbeit untersuchen. Betrachtet man die Pluralformen einiger Fremdwörter, so stößt man außerdem auf Doppelformen und Zweifelsfälle; beispielsweise auf die schwankenden Pluralformen der WörterPizza(Pizzas vs.Pizzen), Konto(Kontos vs.Konten)oderSauna(Saunas vs.Saunen).Hierbei ist auffällig, dass es generell eine Gruppe von Wörtern zu geben scheint, deren Pluralformen zwischen einer Form mit -s und einer mit -schwa (-e, -en, -er, usw.) schwanken. Um dieses Phänomen zu beschreiben und mögliche Ursachen zu klären, müssen nicht nur die Wörter jener Gruppe genauer untersucht werden, sondern auch der generelle Status des -s-Plurals im Deutschen und der Ablauf der morphologischen Integration von Fremdwörtern ins Deutsche mit einbezogen werden. Diese Seminararbeit wird sich mit alldem beschäftigen und dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die diesbezüglichen Erklärungen Wegeners zur Optimalitätstheorie legen. Darüber hinaus wird sie versuchen, die aufgestellten Thesen und vorgestellten Theorien anhand von Korpusrecherchen zu überprüfen bzw. zu bestätigen.