Kanzlerdemokratie in Deutschland - Kommt es auf den Kanzler an?

von: Thomas Fuß

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638511056 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Kanzlerdemokratie in Deutschland - Kommt es auf den Kanzler an?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die kontroverse Diskussion um die 'Kanzlerdemokratie' beschäftigt die Politikwissenschaft nunmehr seit über vierzig Jahren. Ausgehend von der über alle Maßen starken Kanzlerschaft Konrad Adenauers haben sich die Politikwissenschaftler die Frage gestellt, worin der Erfolg der Ära Adenauer begründet liegt. War es allein die Person Adenauers, die so prägend für die politische Kultur und das politische System war, waren es die 'günstigen' Bedingungen des Anfangs der Republik oder doch eher die weitreichenden institutionellen Voraussetzungen, die das Grundgesetz dem Kanzler an die Hand gab? Es gibt in der Literatur verschiedene Argumentationsstränge, die sich zwar in sich konsistent und auch relativ scharf abgrenzbar voneinander verfolgen lassen, die jedoch allein nicht im Ganzen das komplexe System der 'Kanzlerdemokratie' vereinen können. Scheint in diesem Zusammenhang vielleicht eine Synthese mancher Punkte der verschiedenen Richtungen sinnvoller? Die Untersuchung soll zeigen, welche Faktoren die Tendenz hin zu einer 'Kanzlerdemokratie' bestimmen. Dabei ist die Frage zu stellen, ob das dominierende Kanzlerprinzip und die Persönlichkeit des Kanzlers ausreichen, um den Kanzler zu einem starken Kanzler zu machen, oder ob es auch andere Faktoren gibt, die außerhalb der Verfassung das Bild und das Wesen der Kanzlerschaft beeinflussen. Die neu aufgeflammte Diskussion dieses Themas zeigte sich vor nicht allzu langer Zeit hinsichtlich des Abtretens der Regierung Schröder im Jahr 2005 durch das Stellen der Vertrauensfrage gemäß Artikel 68 GG. Die Fragestellungen, die sich im Hinblick auf die 'Kanzlerdemokratie' ergeben, sind aber im Prinzip für alle Kanzlerschaften die Gleichen. Wie stark ist der Kanzler in der Ausübung des Kanzlerprinzips behindert? Welchen Einfluss hat die Person des Kanzlers auf das Amt? Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf das Bild, das vom Kanzler gezeichnet wird und auf dessen Erfolg?