Die Sozialstation in Berlin-Zehlendorf als GmbH & Co. KG

von: Henning Becker

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638586849 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Die Sozialstation in Berlin-Zehlendorf als GmbH & Co. KG


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Berlin, Veranstaltung: Existenzgründung in der sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Inhaltliche Konzeptentwicklung 1.1 Analyse Berlin-Zehlendorf altert. Zur Jahrtausendwende nahm der Bezirk bei dem Anteil der über 65jährigen den Spitzenplatz ein. aus: Bezirksamt Zehlendorf 2000. S.13. [...] Zudem wird bis zum Jahr 2015 mit einer Zunahme der über 65jährigen von 24% gerechnet, so dass etwa 23.000 über 65jährige Menschen in Zehlendorf leben werden. Daraus ergeben sich mehrere Probleme: Zum einen leidet der Bezirk unter massiver Überalterung. Mit dem Alter gehen i.d.R. erhöhte Pflegebedürftigkeit und Krankheitswahrscheinlichkeit einher. Es ist also auch mit einem erheblichen Zuwachs an Pflegebedürftigen zu rechnen. Die Problematik ist relativ einfach zu erklären. Sie liegt v.a. im demografischen Wandel begründet. Gleichzeitig ist fast die Hälfte der über 65jährigen Frauen verwitwet. [...] aus: Bezirksamt Zehlendorf 2000. S.18. Dies liegt zum einen an der geringeren durchschnittlichen Lebenserwartung von Männern, zum anderen aber v.a. darin begründet, dass viele Männer dieser Generation Opfer im 2.Weltkrieg wurden. Daher ergibt sich eine weitere Problematik. Viele allein stehende ältere Frauen sind auf fremde Hilfe angewiesen. Es besteht folglich ein Handlungsbedarf für die Aufrechterhaltung und den Ausbau von v.a. ambulanten Pflegediensten im Bezirk, um die Seniorenpflege nachhaltig zu sichern. Betroffen sind nicht nur die älteren Menschen selbst, sondern auch deren Kinder und sonstigen Familienangehörigen (sofern welche vorhanden sind), die aufgrund eigener Arbeit oft für die Pflege ihrer Eltern oder Verwandten nicht aufkommen können oder sich fachlich überfordert fühlen. Ehrenamtliches Engagement und Nachbarschaftshilfen können aus den gleichen Gründen ähnlich wenig für pflegerische Dienste genutzt werden. In diesem Zusammenhang muss weiter festgestellt werden, dass viele ältere Menschen Angst vor drohender Pflegebedürftigkeit haben, auch weil die Pflegeleistungen oft bei weitem nicht die erforderliche Qualität aufweisen. Erfolgt in diesem Moment eine ungewollte Heimeinweisung, fühlt sich der alte Mensch zusätzlich aus seinen geliebten vier Wänden gerissen und 'im Stich gelassen'. Noch immer gibt es - auch nach Einführung der Pflegeversicherung 1995 - trotz rückläufiger Zahlen (zu) viele ungewollte Einweisungen älterer Menschen in Pflegeheime. Auch vor diesem Hintergrund muss die Ausdehnung ambulanter Pflegedienste verstärkt werden.