Zeit und Veränderung in der Transzendentalen Ästhetik in Kants Kritik der reinen Vernunft

von: Clara Maria Schreiber

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638527217 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Zeit und Veränderung in der Transzendentalen Ästhetik in Kants Kritik der reinen Vernunft


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Kant: Kritik der reinen Vernunft, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kant (1724-1804) begründet mit seinem ersten Hauptwerk 'Kritik der reinen Vernunft' ein neues Denken in der theoretischen Philosophie. Die Metaphysik seiner Zeit befindet sich in einer Krise: Rationalismus und Empirismus stehen sich erbittert gegenüber. Keiner der Vertreter dieser philosophischen Strömungen vermag in Kants Augen die Fragen der Metaphysik - Fragen nach der Unsterblichkeit der Seele, nach der Existenz Gottes, nach der Freiheit etc. - hinreichend zu beantworten. Beide Wege sind für Kant problematisch. Den Rationalisten, deren Ansicht nach sämtliches Wissen der Menschen einzig und allein der Ratio, unabhängig von jeglicher Erfahrung entspringt, kommt Kant entgegen, indem er angeborene Erkenntnis-Bedingungen zugesteht. Den Empiristen, in deren Augen sämtliches Wissen einzig der Erfahrung entnommen wird, gesteht er zu, dass der Mensch einzelne Erkenntnis erst in Ansehung der Dinge um ihn herum gewinnt, allerdings nur mit Hilfe der Einordnung dieser in die Verstandeskategorien als Erkenntnis-Bedingungen. Kant konzipiert eine kritische Philosophie, die auf einer Zweistämmelehre basiert: Erkenntnis beginnt in seinen Augen zwar erst mit der Erfahrung,'wenn aber gleich alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anhebt, so entspringt sie darum doch nicht eben alle aus der Erfahrung.'(KrV: B1) Neben den empirischen Erkenntnissen, muss es Erkenntnisse a priori geben, d. h. solche, die von aller Erfahrung unabhängig erlangt werden. Kennzeichen solcher Erkenntnisse a priori sind'Notwendigkeit und strenge Allgemeinheit'(KrV: B4), sie zeigen sich in Begriffen und Urteilen. So ist dem Begriff'Körper'notwendig und allgemein Ausgedehntheit, sprich Substanz, inhärent. Das Urteil'Alle Veränderung hat eine Ursache'könnte nicht als notwendig und allgemeingültig formuliert werden, würde es sich auf Erfahrung gründen und somit a posteriori getroffen sein - es könnte jederzeit auch durch Erfahrung widerlegt werden. Der Frage nach dem Umfang, dem Wert und der Gültigkeit der Erkenntnisse a priori ist für Kant die Frage,'wie denn der Verstand zu allen diesen Erkenntnissen a priori komme'(KrV: B7) vorangestellt. Dies muss der Grund, die erste Frage der Philosophie sein. [...]