Hannibals Kriegsstrategien

von: Stephan-Pierre Mentsches

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638532860 , 7 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

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Hannibals Kriegsstrategien


 

Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität zu Köln, Veranstaltung: Einführungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Was zählt zu den Aufgaben der Aufklärung allgemein? Zum einen zählt schon die Wahl des Schlachtplatzes dazu, jeder Feldherr, das gilt für alle Zeiten, nicht nur für die Antike, ist darauf bedacht, einen Schlachtplatz mit taktischem Vorteil auszuwählen. Dazu zählen Faktoren wie Topographie, Geländegängigkeit (in Hannibals Falle für Pferde und Elefanten), etwaige Hindernisse, und Stellen, für Deckung und Tarnung, zum Beispiel eines Hinterhaltes. Des weiteren sind ein wichtiger Bestandteil Informationen über den Feind, dazu zählen vor allem quantitative und qualitative Stärke seiner Streitmacht, deren Standort und desgleichen auch von seinen Reservetruppen. Ebenfalls von Bedeutung sind die eventuelle Anwesenheit dritter, zum Beispiel ziviler Völkerschaften und deren mögliches Verhalten, die Ernährung des eigenen Heeres, also logistische Elemente und das Klima und seine möglichen Auswirkungen auf den Gegner und einen selbst. Welche Mittel besaß nun Hannibal, um diese Informationen zu erlangen? Zum einen hatte er Reiterspähtrupps, denen er sich wahrscheinlich auch selbst teilweise anschloß. Eine sehr wichtige Quelle allerdings waren Deserteure, vor allem, wenn sie kurz vor der Schlacht desertiert waren. Deserteure waren eine sehr sichere Quelle, da ihnen bei Erfolg ihrer ehemaligen Truppen die Todesstrafe bevorstand, im Gegensatz zu Kriegsgefangenen, die oftmals nur sagten, was man hören wollte, zum einen erhofften sie sich dann eine bessere Behandlung, zum anderen hofften sie bei einer Niederlage auf ihre Befreiung. Trotz allem konnte man aber manchmal auch von ihnen etwas erfahren. Ein Beispiel für die Spionagedienste der Deserteure bietet Livius bei seiner Beschreibung der Schlacht an der Trebia, bei der kurz vorher 2000 Gallier zu Hannibal überliefen. [...]