Motivationsorientierte Anreizgestaltung bei Senkung der Lohnkosten

von: Jana Pawelko

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638404327 , 38 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 16,99 EUR

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Motivationsorientierte Anreizgestaltung bei Senkung der Lohnkosten


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Lohnkosten - zur Zeit eines der aktuellsten Themen in den Medien. Im Rahmen des Landtagswahlkampfes in Nordrhein-Westfalen diskutierten Peer Steinbrück (SPD) und Jürgen Rüttgers (CDU) am 5. Mai 2005 ausgiebig darüber, in welcher Weise die Lohnkosten in Deutschland gesenkt werden sollen. Wenn es in den Medien um das Thema Lohnkosten geht, dann vorrangig mit dem Hintergrund, in ihr eine geeignete Maßnahme gefunden zu haben, die Arbeitslosenzahl von rund 5,18 Millionen (vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland 2005) zu senken. Betrachtet man die Situation aus Unternehmenssicht, sind diese einem immer stärkeren Wettbewerbsdruck ausgesetzt, auch aufgrund hoher Lohnkosten. In Billiglohnregionen wie Asien oder Osteuropa können Arbeitnehmer zu einem Bruchteil der Kosten beschäftigt werden, was sich positiv auf die Preisgestaltung auf den Absatzmärkten auswirkt. Neben dem hohen Wettbewerb stehen Unternehmen oftmals unter dem Druck ihrer Aktionäre auch in schwierigen Zeiten hohe Renditen zu erwirtschaften (vgl. Dullien 2004, S. 14). Um überhaupt zu überleben, dem Wettbewerbsdruck gerecht zu werden oder tatsächlich ihre Gewinne zu erhöhen, greifen Unternehmen zu unterschiedlichen Strategien. Wie eine ifo-Studie aus dem Jahr 2004 zeigt, gilt neben Kostensenkung im Sachmittelbereich sowie wachstumsorientierten Maßnahmen auch die Lohnkostensenkung als ein geeignetes Instrument (vgl. Knoche 2004, S. 14). Entgegen den Zielen der Politik die Erwerbstätigkeit zu erhöhen, bedeutet für viele Unternehmen Lohnkostensenkung betriebsbedingte Kündigungen, wie jüngst bei der Deutschen Post, IBM oder der Deutschen Bank. Gleichzeitig macht die Studie deutlich, dass Unternehmen zunehmend Lohnkostensenkung ohne Arbeitsplatzabbau für eine geeignete Strategie halten, ihren Problemen entgegen zu wirken, wenn Kosten auf anderen Wegen gesenkt werden können. Die Bereitschaft, Arbeitsplätze und damit wichtiges Humankapital zu erhalten, wächst stetig (vgl. Knoche 2004, S. 16ff.). Pionier war 1993 der Volkswagen-Konzern. Mit einer Maßnahme zur Senkung der Lohnkosten ohne Personalabbau rettete der damalige Personalvorstand Peter Hartz 30.000 Mitarbeitern den Arbeitsplatz und dem Konzern neben dem Erhalt von wichtigem Humankapital Einsparungen von über 800.000 Millionen Euro (vgl. Hawranek/Sauga/Tietz 2003, S. 102). Doch welche Auswirkungen haben die Maßnahmen der Lohnkostensenkung ohne Personalabbau auf die im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter?