Der Einfluss von Immersionskonzepten auf den Wortschatzerwerb in der Sekundarstufe I

von: Kathrin Bessel

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638463058 , 95 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 19,99 EUR

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Der Einfluss von Immersionskonzepten auf den Wortschatzerwerb in der Sekundarstufe I


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1.0, Universität Lüneburg (Englische Sprache und ihre Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der im Mai 2004 erfolgten EU-Erweiterung um 12 weitere Staaten ist auch die Sprachenvielfalt der Europäischen Union bereichert worden. In den nun 25 Mitgliedsstaaten wird in insgesamt 20 Amtssprachen und über 60 so genannten Regional- oder Minderheitensprachen kommuniziert. Eine dieser Sprachen zur alleinigen Amtssprache zu erklären ist weder vorgesehen noch würde es dem Subsidiaritätsprinzip der EU gerecht werden, denn die Bewahrung der Sprachenvielfalt in der Europäischen Union ist ebenso wichtig wie Erhalt und Förderung der kulturellen Vielfalt und mit Artikel 22 der 'Charter of Fundamental Rights of the European Union' sogar gesetzlich festgelegt: 'The Union shall respect cultural, religious and linguistic diversity'. Neben ihrem Erhalt ist auch die Förderung der Mehrsprachigkeit als 'wesentliches Element [...] der europäischen Identität' erklärtes Ziel der Europäischen Union. So wird im Weißbuch von 1995 formuliert, dass die Bürger Europas drei Gemeinschaftssprachen beherrschen sollten, zwei weitere also neben ihrer Muttersprache. Dies soll neben einer Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zur EU gewährleisten, dass die Unionsbürger die Chancen der EU nutzen und sich frei im europäischen Binnenmarkt bewegen können. Diese Ziele werden von einer Mehrheit der Europäer befürwortet. 72% der Befragten erklärten, dass sie Kenntnisse in Fremdsprachen für nützlich halten und 53% geben an, neben ihrer Muttersprache mindestens eine weitere Sprache zu sprechen. Jedoch lediglich 26% besitzen Kenntnisse in insgesamt drei Sprachen. Auch wenn dieses Ergebnis nicht entmutigen muss, so bleibt es vom Ziel des Weißbuchs zunächst weit entfernt. Entsprechend trifft man auch in Deutschland auf die Forderung nach einer Erweiterung des derzeitigen Spektrums der in den Schulen angebotenen Sprachen. Schüler sollen nach Möglichkeit mehr als eine Fremdsprache erlernen und dabei ein hohes sprachliches Niveau erreichen können. Gemäß den Zielen der EU soll Mehrsprachigkeit dabei kein Privileg der Elite darstellen und innerhalb der Schulzeit zu erreichen sein, ohne dass der Stundenanteil des Fremdsprachenunterrichts (FU) auf Kosten anderer Fächer erhöht wird und langfristig zusätzlicher Zeitaufwand für Schüler und Lehrer entsteht. Diesem Wunsch kommen Immersion (IM) und bilingualer Unterricht (BIU) entgegen, da hier anstelle, bzw. über den FU hinaus, in Sachfächern, wie z. B. Geographie oder Mathematik, die Fremdsprache als Unterrichtssprache eingesetzt wird.