Demokratie ohne Säkularisierung - Eine kritische Analyse der tibetischen Exilgemeinschaft

von: Kelnor Panglung

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638412322 , 50 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Demokratie ohne Säkularisierung - Eine kritische Analyse der tibetischen Exilgemeinschaft


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2+, Universität St. Gallen (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Today, the CTA functions as a veritable government, and has all the departments and attributes of a free democratic government.' Als seine Heiligkeit der Dalai Lama 1959 ins indische Exil flüchtete begleiteten ihn eine kleine Zahl von Regierungsmitgliedern. Ihm folgten über die kommenden Jah-re über 100'000 Tibeter, welche heute vor allem auf dem indischen Subkontinent in diversen tibetischen Siedlungen verteilt leben. Von Beginn an war es das erklärte Ziel des Dalai Lama das veraltete tibetische Regierungssystem, namentlich eine feudale Theokratie mit ihm als absolutem Herrscher, in eine moderne Demokratie umzuwandeln. Die obige Aussage gibt den Ausgangspunkt dieser Seminararbeit vor, indem diese Erklärung der tibetischen Exilregierung (CTA) kritisch überprüft werden soll. Da ei-ne Untersuchung einer Demokratie schon vom Ursprung des Worts nicht nur die Regierung sondern vor allem auch das regierte Volk miteinschliesst, wird im Rah-men dieser Arbeit auch die Exilgemeinschaft selbst auf ihren Demokratisierungs-grad hin untersucht. Wie aus dem Titel der Arbeit zu ersehen ist, liegt dabei der Schwerpunkt der Analyse in der fragwürdigen Verbindung von Religion und Politik, welche für die tibetische Geschichte kennzeichnend war und zum Teil bis heute ist. Aus Gründen, welche in Kapitel 2.3 dargelegt werden, gehe ich in dieser Arbeit von der Prämisse aus, dass ein gewisser Grad an Säkularisierung notwendig ist, um von einer echten Demokratie sprechen zu können. Die zentrale Frage, welche in dieser Arbeit beantwortet werden soll lautet also: Inwiefern kann das heutige politische System der tibetischen Exilregierung und die tibetische Exilgemeinschaft als demokratisch bezeichnet werden und wieweit geht die Säkularisierung der Politik und der Gesellschaft, welche für eine echte Demo-kratie bis zu einem gewissen Grad notwendig ist?