Revitalisierung eines Zechenstandorts

von: Sebastian Scheiwe, Sebastian Axmann

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638450423 , 33 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Revitalisierung eines Zechenstandorts


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Planungsinstrumente & Projektpraxis (PIPP), Sprache: Deutsch, Abstract: Im südlichen Teil des Ruhrgebiets sind der Rückzug der Montanindustrie und die daraus resultierende Umstrukturierung dieser Standorte größtenteils abgeschlossen. Etwas anders stellt sich die Lage in der (problematischen) Emscher Zone dar, so dass auch die Stadt Herten mit rund 67.000 Einwohnern diesen Prozess in der Zukunft bewältigen muss. Mit der Stilllegung des Bergwerks Ewald mit den Schachtanlagen 1/2/7 im Süden der Stadt Herten zum 30. April 2000 endet eine fast 130jährige Bergbautradition und die Stadt verliert ihren größten Arbeitgeber. Der Rückzug des Bergbaus, der viele Jahrzehnte die Entwicklung Hertens entscheidend prägte, steht die Stadt nunmehr vor der Herausforderung, neue wirtschaftliche Entwicklungsimpulse zu schaffen. Die Schließung einer der produktivsten Zechen des Ruhrgebiets mit ehemals rund 5.000 Bergleuten vor den Toren des südlichen Stadtgebietes soll aber auch ein Neubeginn und eine Zukunftschance für die Stadt und das gesamte Ruhrgebiet bedeuten: Ziel ist es, einen Standtort zu schaffen, der die Ansiedlung von dienstleistungsorientierten, gewerblichen sowie industriellen Unternehmen ermöglicht und auf diese Weise mindestens 1.000 Arbeitsplätze am Standort entstehen lässt. Um die städtebaulichen Rahmenbedingungen für die künftige Nutzung zu präzisieren, wurde vom 19. bis 25. Januar 2002 eine 'Internationale Entwurfswerkstatt Projekt - Ewald' in der ehemaligen Schwarzkaue der Zeche durchgeführt. Insgesamt legten an dieser offen gehaltener Veranstaltung, die sich zahlreicher interessierter Besucher erfreute, vier internationale Planungsteams ihre Gestaltungsideen vor. Das Ergebnis dieser einwöchigen Entwurfswerkstatt und somit die Grundlage für die weiteren Planungen im Rahmen dieses Projektes war die Konzeption 'Landschichten' des Teams 4 - bestehend aus Cino Zucchi (Mailand) mit Martin Halfmann (Köln) und Peter Köster (Hamburg). Somit bildet dieser von einer Empfehlungskommission überarbeitete Masterplan die Grundlage für den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 170 Projekt - Ewald. Die Aufstellung des Bebauungsplanes hat der Rat der Stadt Herten am 30. Januar 2002 beschlossen und zugleich die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Standortes geschaffen. Rund drei Jahre zuvor wurde die Projektgemeinschaft Ewald - bestehend aus der Stadt Herten und der Montan-Grundstücksgesellschaft mbH (MGG) Essen - ins Leben gerufen.