Theodor Fontane - Irrungen Wirrungen

von: Anonym

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638447768 , 47 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Theodor Fontane - Irrungen Wirrungen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2+, Universität Hildesheim (Stiftung) (Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Realistische Erzählungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Theodor Fontane schrieb 'Irrungen, Wirrungen' in den 1880er Jahren. Seit 1870 war Preußen mit seiner Hauptstadt Berlin erstarkt wie nie zuvor. Bei seinem Sieg im deutsch-dänischen Krieg 1864 hatte es Schleswig und Holstein gewonnen, im deutsch-französischen Krieg, in dem Preußen erneut als Sieger hervorging, Elsass-Lothringen erobert. Die Kriegsentschädigung, die Deutschland von Frankreich forderte, kurbelte die deutsche Wirtschaft an wie nie zuvor. Das Deutsche Reich, das 1871 nach Beendigung des Krieges unter Ernennung des preußischen Königs Wilhelm I. zum deutschen Kaiser, gerade erst gegründet worden war, erhielt einen immensen Aufschwung. Diese Zeit wird allgemein als die deutschen Gründerjahre bezeichnet, in der eine wahre Industrielle Revolution stattfand. Wo früher der Großteil der Menschen in der Landwirtschaft arbeiteten, setzte jetzt eine wahre 'Landflucht' in Richtung der Städte ein, in denen die zahlreichen, neu erbauten Fabriken dringend vieler Arbeiter bedurften. Die Möglichkeit, durch seiner Hände Arbeit nicht nur berufsmäßig auf der Stelle zu treten, sondern eventuell sogar in der Arbeiterhierarchie aufzusteigen so wie die Unabhängigkeit von Wind und Wetter in Bezug auf die finanzielle Lebenssicherung machten die Städte für eine Vielzahl von Menschen so attraktiv, dass die Bevölkerungsrate der Städte stetig anstieg. In Berlin wuchs die Anzahl der Einwohner zum Beispiel von 930.000 im Jahr 1871 auf ganze 1.800.000 im Jahr 1887, was einer Verdoppelung der Bevöl kerungsdichte innerhalb von nur 16 Jahren entspricht 1 . Die wirtschaftliche Macht Deutschlands wurde vorangetrieben durch die Arbeit der bürgerlichen Unterschicht, des so genannten Vierten (Arbeiter)Standes, die Macht lag jedoch ausschließlich beim Adel. Das Militär genoss allerhöchstes Ansehen, allerdings konnten nur Adlige höhere militärische Ränge ausüben. [...]