Die Phrasenstrukturgrammatik (Konstituentenstrukturgrammatik). Eine kritische Betrachtung mit Bezug auf Chomsky und die Transformationsgrammatik

von: Gunnar Norda

GRIN Verlag , 2005

ISBN: 9783638448086 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Die Phrasenstrukturgrammatik (Konstituentenstrukturgrammatik). Eine kritische Betrachtung mit Bezug auf Chomsky und die Transformationsgrammatik


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll die Konstituentenanalyse bzw. IC-Analyse und die darauf aufbauende (frühe) Phrasenstrukturgrammatik thematisiert werden, deren Ursprung im klassischen amerikanischen Strukturalismus liegt. Dabei spielt die Formanalyse gegenüber einer historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft eine bedeutende Rolle. Entsprechend werden Erkenntnisse einflussreicher Linguisten dieser Zeit wie Leonard Bloomfield, der eigentliche Begründer der amerikanischen deskriptiven Linguistik, Rulon Wells, Zellig S. Harris, ein Schüler von Bloomfield, oder Charles F. Hockett aufgegriffen. Zeitlich betrachtet wird die Arbeit einen Bogen schlagen von den 1930er Jahren bis zum Jahr 1957, in welchem Noam Chomsky in seinem Werk 'Syntactic Structures' die Phrasenstrukturgrammatik für seine berühmte generative Transformationsgrammatik aufgreift und weiterentwickelt. Der Einfluss, den die Phrasenstrukturgrammatik auf Chomsky, aber auch auf viele andere Linguisten und moderne Grammatikmodelle hatte bzw. heute noch hat, war und ist beachtlich. Sie bildete die Grundlage für die meisten nachfolgenden Grammatiktheorien. Für mich Grund genug, mich im Folgenden detaillierter mit dem Grammatikmodell der Phrasen und Konstituenten auseinander zu setzen. Da es sich hier um germanistische Sprachwissenschaft handelt, werde ich Aspekte der Phrasenstrukturgrammatik anhand von deutschen Beispielsätzen näher erläutern. D.h., ich werde versuchen, als Pendant zu den Sätzen aus der englischen Fachliteratur geeignete deutsche Sätze zu formulieren (sie bei deutscher Literatur gegebenenfalls übernehmen), um mit diesen phrasenstrukturgrammatisch zu arbeiten. Einleiten wird die Arbeit mit der zur wichtigsten Methode des Strukturalismus bzw. der strukturellen Linguistik zählende Distributionsanalyse, welche die Segmentierung und Klassifizierung einschließt. Im Anschluss daran werde ich eine IC-Analyse an einem deutschen Satz mit Hilfe eines Baumdiagramms durchführen, wobei weitere Termini geklärt werden müssen. Neben der Darstellungsform durch das Baumdiagramm gibt es noch weitere Varianten, welche unter Punkt 3 und 4 näher erläutert werden. Im fünften und letzten Abschnitt sollen schließlich Kritikpunkte an der Konstituentenstrukturgrammatik im Vordergrund stehen, welche u.a. auch von Chomsky vorgebracht wurden; dabei werden Schwächen des Grammatikmodells aufgezeigt und deutlich gemacht, an welchen Stellen es an seine Grenzen stößt.