Validierung der deutschen Montgomery Asberg Depression Rating Scale (MADRS) für das Kindes- und Jugendalter

von: Susanne Schwarz

diplom.de, 2008

ISBN: 9783836619615 , 96 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Validierung der deutschen Montgomery Asberg Depression Rating Scale (MADRS) für das Kindes- und Jugendalter


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Im ersten Kapitel soll die Problemstellung, die zum Thema dieser Arbeit führte, erläutert werden. Ebenso soll die Zielstellung dargelegt werden und der inhaltliche Aufbau der gesamten Arbeit kurz skizziert werden. Problemstellung: In der BELLA-Studie zur Untersuchung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, die im Rahmen des Kinder- und Jugend-Gesundheitssurveys (KIGGS) des Robert-Koch-Instituts zwischen 2003 und 2006 an 2863 Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis 17 Jahren sowie deren Eltern durchgeführt wurde, wiesen 5.4% der Kinder spezifische Anzeichen für eine Depression auf. In einer Untersuchung von Steinhausen et al. (1998) erkrankten 0.6% von 1964 Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis 16 Jahren innerhalb eines halben Jahres an einer Major Depression. Depressive Erkrankungen, die im Kindes- und Jugendalter begonnen haben, setzen sich mit einem Risiko von 60-70% auch im Erwachsenenalter fort. In Anbetracht der relativ hohen Prävalenz und des hohen Risikos einer Chronifizierung der Störung ist es umso wichtiger, optimale diagnostische Instrumente zur Verfügung zu haben, um einerseits die depressive Symptomatik klassifizieren zu können und sie andererseits hinsichtlich ihres Schweregrades zu beurteilen. Letzteres ist gerade während der Behandlung der Patienten besonders relevant, um Symptomverbesserungen, aber auch Verschlechterungen schnell und präzise abzubilden und entsprechend mittels Veränderung der therapeutischen Maßnahmen darauf reagieren zu können. Solche diagnostischen Verfahren für Depressionen bei Kindern werden auch deshalb gebraucht, weil es inzwischen immer mehr psychotherapeutische und pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt. Zur Beurteilung ihrer Wirksamkeit bei bestimmten Patientengruppen und auch bei jedem einzelnen Patienten ist die Anwendung ökonomischer, valider und änderungssensitiver Verfahren unerlässlich. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie liegt für depressive Erkrankungen bislang kein ökonomisches diagnostisches Verfahren vor, das eine objektive und zuverlässige quantitative Erfassung der Symptomatik für den gesamten Altersbereich von etwa sechs bis 18 Jahren erlaubt. Die bisher validierten diagnostischen Verfahren beziehen sich entweder nur auf einen eng umschriebenen Altersbereich, setzen ein Leseverständnis voraus oder sind sehr zeitintensiv. Im Bereich der Erwachsenenpsychiatrie konnte [...]