Zweigeschlechtlichkeit als soziale Konstruktion - Die Diskussion um Judith Butler

von: Kirsten Schröpfer

diplom.de, 1997

ISBN: 9783832400811 , 128 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Zweigeschlechtlichkeit als soziale Konstruktion - Die Diskussion um Judith Butler


 

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Im ersten Kapitel beschäftige ich mich zunächst mit der Geschichte des Begriffs ' Geschlecht', um zu verdeutlichen, wie die heutige Wahrnehmung der Geschlechtsunterschiede und der Versuch, sie immer wieder biologisch zu begründen, entstanden ist. Das geschieht immer im Hinblick darauf, ob die Unterscheidung 'von Natur' her in männliche und weibliche Individuen wirklich so natürlich ist, oder eher 'von Kultur' her entstanden ist. Als Quelle dienen mir dazu u.a. verschiedene Lexika des 18.-20. Jahrhundert. Als nächstes gehe ich dann dem nach, ob im Zusammenhang der Zweigeschlechtlichkeit eventuell immer schon gewußt wird, wonach man fragt, indem man von vornherein z.B. in Fragebögen nur von Mädchen oder Jungen; Frauen oder Männern ausgeht, daß die Antwort schon im vornherein festgelegt ist. Dazu habe ich auf verschiedene Aussagen von Frauenforscherinnen zurückgegriffen, die sich mit der Zweigeschlechtlichkeit befassen. Im nächsten Unterkapitel greife ich die von Regine Gildemeister/Angelika Wetterer getroffene Aussage der Rezeptionssperre im deutschsprachigem Raum gegenüber dem Thema der Zweigeschlechtlichkeit als sozialer Konstruktion auf und spreche auch die eigene Erfahrung auf Grund meiner Literaturrecherche an. Ein wichtiger Unterpunkt ist auch die Beschäftigung mit den Arbeiten von Carol Hagemann-White. Ich habe mich aus dem Grund eingehender mit ihren Aussagen beschäftigt, weil sie als eine der ersten im deutschsprachigem Raum, nämlich bereits 1984, u.a. auf alltagstheoretische Grundannahmen der Theorie der Zweigeschlechtlichkeit aufmerksam machte. Soll die These der sozialen Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit auf ihre Haltbarkeit hin untersucht werden, so ist es meiner Meinung nach unabdingbar, die Frage nach der zerronnenen Selbstverständlichkeit der Einteilung der Menschen in zwei und nur zwei Geschlechter an die Humanbiologie zu richten. Mußte nicht gerade sie oftmals als 'Letztinstanz' herhalten, wenn es um die Begründung von ungleichen Unterscheidungen zwischen den Geschlechtern ging. Da ich hier nicht das nötige Fachwissen aufweisen kann, beziehe ich mich bei der Frage der Eindeutigkeit durch die Humanbiologie vor allem auf die Angaben von Kerrin Christiansen, welche für ihre Ausführungen die einschlägige Fachliteratur analysiert und habe soweit als möglich, ebenfalls diese Quellen herangezogen. Im ersten Kapitel versuche ich also grundlegende Fakten meines Themas darzustellen. Um den [...]