Look for me in the Whirlwind - Marcus Garvey und die UNIA

von: Sebastian Stehlik

diplom.de, 2010

ISBN: 9783836642644 , 112 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Look for me in the Whirlwind - Marcus Garvey und die UNIA


 

Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Diese Arbeit sieht sich als biographische Überblicksdarstellung. Mir erschien es wichtig, aufgrund bisher fehlender Publikationen in deutscher Sprache, das Leben und Schaffen des Marcus Garvey in einer Gesamtdarstellung zu zeigen und zu deuten. Besondere Schwerpunkte dieser Arbeit sind außer den privaten und unmittelbaren Lebensstationen Garveys, sowie seines Weltbildes und seiner Philosophie vor allem eine ausführliche Betrachtung von Garveys Zeit in den USA 1916-27, die dortigen Geschehnisse rund um seine Massenorganisation UNIA, sowie der wichtigsten Nebenorganisation, der gescheiterten Schifffahrtsgesellschaft ‘Black Star Line’. Ein für mich weiterer wichtiger und zu analysierender Aspekt ist Garveys überzeugter und oftmals mit aller Härte geführter Kampf gegen seine Feinde bzw. Konkurrenten. Dieser betrifft vor allem Garveys komplexes Verhältnis zur NAACP und W.E.B. DuBois, aber auch die National Urban League und andere elitäre afroamerikanische Organisationen, die aufstrebenden Gewerkschaften, feindlich gesinnte Journalisten und deren Zeitungen und die Vereinigten Staaten insgesamt als Ankläger im Betrugsprozess gegen Garvey und die ‘Black Star Line’. Zuerst wird jedoch im zweiten Abschnitt dieser Arbeit das Leben Garveys vor seiner Abreise in die USA 1916 betrachtet werden. Beginnend mit seiner Kindheit in St. Anns Bay/Jamaika, seinem Verhältnis zum christlich geprägten Elternhaus und seinen Spielkameraden, seiner frühen Erziehung und Bildung und ersten schmerzlichen Erfahrungen mit der in Jamaika zu dieser Zeit vorherrschenden speziellen Form des Rassismus. Es wird gezeigt, wie der junge Marcus Garvey schon früh ein Bewusstsein für die Erniedrigung der schwarzen Bevölkerung entwickelte, welches ihn in Verbindung mit seinen Erlebnissen als Drucker und später als Publizist zu einem charismatischen Anführer einer bis dato noch nicht gesehenen Massenbewegung von Menschen schwarzer Hautfarbe aufsteigen ließ. Weitere Schwerpunkte in diesem Abschnitt sind Garveys frühe Reisen durch die Karibik und Lateinamerika zwischen 1907 und 1912, die ihn nachhaltig prägten und seine tiefe Besorgnis über den Zustand der dort lebenden Schwarzen nach dem offiziellen Ende der Sklaverei verstärkten, ihn aber auch darin bekräftigten, selbst etwas für die Gleichberechtigung und das Zusammenstehen seiner Rasse zu unternehmen. Ein zweijähriger Aufenthalt in London, damals die Metropole des Kolonialismus und frühen [...]