Elementare Bildung - ein Entwicklungsprozess: Konzeption für adäquate Bildung in Kinderkrippen

von: Bettina Ley

diplom.de, 2012

ISBN: 9783842842410 , 90 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Elementare Bildung - ein Entwicklungsprozess: Konzeption für adäquate Bildung in Kinderkrippen


 

Inhaltsangabe:Inhaltsangabe: Entwicklung der arbeitsleitenden Fragestellung: Die Eltern sind primär für das Aufwachsen von Kindern, für ihre Persönlichkeitsentwicklung, für Vertrauensbildung und Bindungsfähigkeit, sowie für die Erziehung verantwortlich. Diese sogenannte Erziehungsberechtigung der Eltern ist im SGB VIII § 1 Abs. 1 verankert. Folglich ist die Familie als Ausgangspunkt für alle Bildungsprozesse und für die Entwicklung von Kindern von zentraler Bedeutung. Ein essentieller Aspekt ist, dass gegenwärtig viele Betroffene Familie und Beruf miteinander verbinden wollen und müssen, wodurch der Bedarf an außerfamiliärer Betreuung wie Kindertagesstätten, Kinderkrippen und Tagesmüttern vernehmlich angestiegen ist. Hinzu kommt, dass Müttern teilweise eine adäquate Erziehung, Betreuung und Bildung ihrer Kinder nicht mehr zugetraut wird. Die Bundesregierung hat mit dem Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG), welches am 01.01.05 in Kraft getreten ist, darauf reagiert: Bis 2010 sollen 230.000 neue Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren entstehen. Außerfamiliäre Betreuung steht infolgedessen stark im Fokus vieler Diskussionen und Forschungsberichte. Zur Ausgangslage: Seit 1996 hat jedes Kind in Deutschland vom dritten Geburtstag an Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Die Qualität der deutschen Einrichtungen ist jedoch weit entfernt vom hohen Niveau in anderen Ländern. Nicht einmal jeder dritte Kindergarten verdiene das Prädikat 'gut', urteilt der Pädagoge Professor Wolfgang Tietze von der Freien Universität Berlin. Ist die Qualität unserer Kindergärten wirklich so negativ? Wie ist es mit Schweden, Finnland oder Italien? In Italien gibt es pauschal eine hohe Kindergartenplatzversorgung. Es besuchen annähernd 92 % der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren einen Kindergarten. Ausgehend von Agazzi und Maria Montessori basiert die Erziehung auf einem ganzheitlichen Ansatz. Die Kindergärten in Russland bereiten gezielt auf die Schule vor, gewöhnen die Kinder an Stundenpläne und Disziplin, unterrichten Lesen, Schreiben und Rechnen. Viele Kindergärten leisten sich eigene Musik- und Kunsterzieher. Russland allerdings lebt in einer kollektiven Gesellschaft. Ich denke, daß die Länder mit einer individualistischen Gesellschaftsform für einen Vergleich mit Deutschland repräsentativer sind. Bezüglich der außerfamiliären Betreuung werde ich mich folglich mit europäischen Ländern auseinandersetzen. Dennoch stellt sich mir insgesamt die Frage, nach welchen [...]