Bewertung offener Immobilienfonds

von: Kay Zetzsche

diplom.de, 2009

ISBN: 9783836636933 , 75 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Bewertung offener Immobilienfonds


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Das von deutschen offenen Immobilienfonds verwaltete Vermögen betrug im Jahr 2008 84.252 Mio. €. Das Geld der Anleger wird zum überwiegenden Teil in Immobilien angelegt, an denen die Anleger indirekt unter der Zwischenschaltung des Fonds wirtschaftlich beteiligt werden. Anleger können bankarbeitstäglich Fondsanteile zum Tageswert erwerben oder zurückgeben. Weil der Gesetzgeber ursprünglich einen Börsenhandel von Anteilscheinen nicht vorgesehen hat, ist ein Kurswert für Fondsanteile nicht direkt ablesbar. Ersatzweise müssen Fonds bankarbeitstäglich den Wert ihres Vermögens und damit des einzelnen Anteilscheins veröffentlichen. In letzter Zeit ist die Bewertung offener Immobilienfonds kritisiert worden. So sollen die von den Fonds angewandten Bewertungsverfahren in Abwärtsphasen des Immobilienmarktes den Wert des Vermögens und somit des einzelnen Anteilscheins zu hoch ausweisen. Die Berechtigung dieser Kritik untersucht diese Arbeit. Im ersten Schritt ist festzustellen, ob und in welchem Umfang die Bewertungsverfahren zu Verzerrungen oder Glättungen der Werte offener Immobilienfonds führen. Trifft das zu, so stellt sich die Frage, ob die Glättung eliminierbar ist, um den ‘wahren Wert’ des offenen Immobilienfonds und damit des Anteilscheines zu ermitteln. Des Weiteren sind die Auswirkungen einer vom Status quo abweichenden Fondsbewertung auf das Anlegerverhalten zu untersuchen. Ist die Fondsbewertung zum ‘wahren Wert’ wünschenswert oder gefährdet diese die Funktionsfähigkeit des offenen Immobilienfonds? Im Folgenden werden zunächst die gesetzlichen Grundlagen des offenen Immobilienfonds und deren Bewertung dargestellt. Sodann wird untersucht, ob infolge der Bewertungsverfahren oder des Vorgangs der Bewertung Werte ‘geglättet’ werden; danach werden mögliche Entglättungsverfahren vorgestellt. Die funktionale Sicht auf die Kapitalanlagegesellschaft (KAG) als Finanzintermediär i.e.S. führt zur Anpassung des ursprünglich zur Untersuchung von Bankruns entwickelten Modells von Diamond u. Dybvig an offene Immobilienfonds. Die Anwendung der daraus abgeleiteten Bedingungen für die Fristentransformation zeigt die Auswirkung einer Glättung auf die Funktionsfähigkeit des offenen Immobilienfonds. Die Arbeit fokussiert auf den Immobilienanteil von Publikumsfonds, Spezialfonds sind nicht Gegenstand der Arbeit. Bei dem Immobilienanteil des Fonds wird vereinfachend davon ausgegangen, dass dieser nur aus inländischen Gebäuden und [...]