Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen - Problemlagen und Handlungsmöglichkeiten im Kontext unterschiedlicher Akteure und der Sozialen Arbeit

von: Imène Belkacem

diplom.de, 2011

ISBN: 9783842820876 , 158 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 48,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen - Problemlagen und Handlungsmöglichkeiten im Kontext unterschiedlicher Akteure und der Sozialen Arbeit


 

Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Worte sind wie Vögel – einmal freigelassen, kann man sie nicht wieder einfangen.’ (Altes Sprichwort). ‘Mit den WoW-Gildenmates den nächsten Raid planen. Nebenbei mit einem Klassenkameraden via ICQ gemeinsam Hausaufgaben lösen. Kurz die neuen Mails bei wkw checken und die Fotos der letzten Party kommentieren. Dann noch schnell ein neues Musikvideo auf den iPod und die neueste Folge der Lieblingssoap aufs Handy ziehen und ab zum Kumpel, um gemeinsam auf der PS3 eine Blue Ray anzuschauen. So in etwa könnte der Nachmittag eines 15-Jährigen aussehen, dessen Beschreibung sich für viele Erwachsene wie eine Aneinanderreihung von Hieroglyphen liest’. Diese Schilderung verdeutlicht, dass Medien bei den meisten Kindern und Jugendlichen einen integralen Bestandteil des Alltags darstellen und auf selbstverständliche und unbeschwerte Weise genutzt werden. Besonders die Angebote des Internets gewinnen zunehmend an Bedeutung und bieten vielerlei Chancen und neue Möglichkeiten der Kommunikation, weshalb sie von den Kindern und Jugendlichen gerne in Anspruch genommen werden. Im virtuellen Raum sind Kinder und Jugendliche aber auch mit den Schattenseiten des Internets konfrontiert. Tagtäglich kommt es dort zu verbaler Gewalt und sozialer Manipulation. ‘Mobbing hat inzwischen das digitale Zeitalter erreicht’. Mobbing unter Kindern und Jugendlichen ist keine Erscheinung der Neuzeit. Durch die zunehmende Etablierung der Neuen Medien dringt es nun aber auch in den Bereich der virtuellen Welt vor und erreicht dort eine neue, ungeahnte Qualität, da ‘jede Feindschaft, Verleumdung und Schmach vor einem Millionenpublikum ausgetragen werden’ kann. 2007/2008 beschäftigte das Schicksal der 13-Jährigen Megan Meier aus den USA die Medien in besonderem Maße. Das schüchterne und einsame Mädchen verliebte sich in ihre Internetbekanntschaft ‚Josh Evans’ und verehrte ihn. Der 16-Jährige war gutaussehend, umwarb sie und schenkte ihr ungewohnte Aufmerksamkeit. Als er sie eines Tages jedoch verschmähte und mehrfach zutiefst beleidigte und demütigte, erhängte sich das junge Mädchen im Keller. Besonders tragisch ist, dass der virtuelle Freund in Wirklichkeit eine ehemalige Freundin war, die sich mithilfe ihrer Mutter aufgrund einer pubertären Streitigkeit an Megan rächen wollte. Nicht immer muss Cyber-Mobbing so dramatisch enden, meist sind die Folgen für die Opfer aber von tiefer Enttäuschung, Scham und Wut geprägt. Dieser und ähnlich gelagerte Fälle haben [...]