Waren- und Produktnamen als besondere Namenkategorie - Exemplifiziert an den Namen der IKEA-Produkte

von: Michael Fink

diplom.de, 2009

ISBN: 9783836634588 , 118 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 48,00 EUR

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Waren- und Produktnamen als besondere Namenkategorie - Exemplifiziert an den Namen der IKEA-Produkte


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Billy, Dave, Janne und Melina zu verkaufen! Super gepflegt und in einem tadellosen Zustand. Bei Interesse bitte telefonisch melden. Was sich im ersten Moment liest wie eine – nicht ganz legale – Verkaufsanzeige für einen Menschenhandel, ist in Wahrheit nur ein Beispiel für die schon fast alltäglichen Verkaufsanzeigen in Wochenblättern, Marktanzeigern, Studentenzeitungen oder sonstigen Internetverkaufsportalen für die Vielzahl von inserierten Möbelstücken und Wohnungsgegenständen eines gewissen schwedischen Einrichtungsunternehmens. Was sich hinter diesen genannten Namen versteckt, ist für einen IKEA-Laien nicht sofort ersichtlich. Der Name Billy steht beispielsweise für ein – relativ bekanntes – Regalsystem, Dave dagegen ist ein Laptop-Tisch, Janne ist ein Drehstuhl und unter dem Pseudonym Melina verkauft sich ein Faltrollo. Konsumenten begegnen pro Tag einer Flut von Waren und Produkten, welche mit den kuriosesten und oftmals unaussprechlichsten Namen geprägt sind. Hinter diesen Namengebungen stecken oftmals komplexe Marketingstrategien, welche auf der einen Seite für die unternehmerischen Tätigkeiten unabdingbar sind und auf der anderen Seite dabei helfen sollen, den Waren und Produkten einen einzigartigen und gleichzeitig sowohl aufmerksamkeitserregenden als auch einprägsamen Charakter zu verleihen. Damit ein Verbraucher folglich die Unmenge an Möbelstücken und sonstigen – auf dem Konsumgütermarkt erhältlichen – Haushaltsgegenständen nicht verwechselt, erfordert es eine unverkennbare Waren- und Produktbezeichnung. Eine eindeutige Produkt- und Warenbezeichnung kann durch unterschiedliche Verfahren erreicht werden. Einige dieser Methoden können beispielsweise Seriennummern, Produktcodes und seit einigen Jahren auch vermehrt Waren- und Produktnamen sein. Die Verwendung von Produkt- und Warennamen ist zum einen dazu dienlich, dass Produzenten und Händler – beim Direktvertrieb auch die Unternehmer – diese als ‘innerbetriebliche Informationssysteme, etwa für die Lagerhaltung’ verwenden können, zum anderen aber soll diese Bezeichnungsart dazu führen, dass dem Käuferkreis bestimmte Informationen vermittelt werden, welche das einzelne Konsumgut als Besonderheit erscheinen lassen sollen und sich demnach von den Konkurrenzgütern anderer Anbieter unterscheiden lässt. Aufgrund der vermehrten Verwendung von Produkt- und Warennamen finden diese auch in der onomastischen Forschung ein gesteigertes Interesse. Gegenstand der [...]