Einfluss von Vitamin D und seiner Analoga auf den Knochenstoffwechsel nach Nierentransplantation

von: Nicole Peter

diplom.de, 2009

ISBN: 9783836629492 , 127 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 48,00 EUR

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Einfluss von Vitamin D und seiner Analoga auf den Knochenstoffwechsel nach Nierentransplantation


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Die nachfolgende Arbeit betrachtet Untersuchungen an nierentransplantierten Patienten speziell mit Blick auf die Besonderheiten des Knochenstoffwechsels. Allgemein gilt, dass die Niere das am häufigsten transplantierte Organ ist. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 2776 Nierentransplantationen durchgeführt. Patienten mit einer schlechten Nierenfunktion haben die Möglichkeit der Transplantation oder der Dialyse. Dabei hat ein Nierentransplantat deutliche Vorteile für den Patienten gegenüber der Dialyse. So liegt die Halbwertszeit von Nierentransplantaten heutzutage bereits bei ungefähr 12 Jahren. Welchen Einfluss hat die neu eingepflanzte Niere auf den Stoffwechsel der Patienten- treten Veränderungen auf? Viele Stoffwechselstörungen der dialysepflichtigen Patienten werden in den meisten Fällen nach einer Transplantation überwunden. Die Niere nimmt ihre Funktion vollständig auf, manchmal leicht verzögert, und ist dadurch in der Lage, die Metaboliten, insbesondere die des Knochenstoffwechsels, zu normalisieren. Dementsprechend ist die Synthese von Calcitriol in der Niere wieder möglich und folglich kommt es zu einem Anstieg der Calciumspiegel und einer Verminderung des intakten Parathormons. Eine Verbesserung der Nierenfunktion äußert sich in einem sinkenden Kreatininspiegel, der in Verbindung mit einer Absenkung der Phosphat-Konzentrationen steht. Trotz dieser positiven Regelmechanismen treten nach der Nierentransplantation Komplikationen auf, deren jeweilige Ätiologie sehr komplex ist. Nicht mehr die Transplantatabstoßung ist das Hauptproblem, sondern vielmehr Infektionen, erhöhtes Krebsrisiko, insbesondere der Haut, kardiovaskuläre und Knochenerkrankungen. Die Abstoßung eines Transplantates kann heutzutage vor allem durch wirkungsvollere und weniger toxische Pharmaka verhindert werden, die jedoch lebenslang eingenommen werden müssen. Neben ihrer immunsupprimierenden Wirkung können diese Immunsuppressiva zahlreiche Nebenwirkungen verursachen, wie z.B. eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen oder Glucocorticoid-induzierte Osteoporose. Zusätzlich zu diesen Beeinträchtigungen wurde bei Nierentransplantierten ein größerer Knochenmasseverlust als in der Allgemeinbevölkerung entdeckt, der sich in Form einer Osteoporose, eines persistierenden Hyperparathyreodismus, begleitet von Frakturen und Osteonekrose, äußert. Besonders stark ist die Abnahme der Knochendichte in den ersten Monaten nach der Operation, also dann, wenn [...]