Auswirkungen der Zinsschranke auf Leveraged Buy-outs

von: Florian Martin Maucher

diplom.de, 2008

ISBN: 9783836615617 , 60 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Auswirkungen der Zinsschranke auf Leveraged Buy-outs


 

Inhaltsangabe:Problemstellung: Meldungen über Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions) sind täglich in zahlreichen Ausführungen der Wirtschaftspresse zu entnehmen. Dabei sind es nicht nur besonders große und spektakuläre Transaktionen, bei denen Milliardenbeträge an Übernahmesummen fließen, sondern vor allem auch Unternehmensakquisitionen unter Beteiligung von Finanzinvestoren, die immer häufiger das Interesse der Öffentlichkeit und auch der Politik auf sich ziehen. Die besonderen Vorgehensweisen und Konsequenzen, mit denen Finanzinvestoren ihre Investitionen in deutsche Unternehmen durchführen, sind dabei häufig Ausgangspunkt für öffentliche Diskussionen über diese Branche. So verdanken die institutionellen Finanzinvestoren den für sie in der Öffentlichkeit oft genutzten Ausdruck der „Heuschrecken“einem Vergleich des damaligen Bundesministers Franz Müntefering aus dem Jahr 2005, mit dem er in Deutschland eine rege „Heuschrecken Debatte“ angefacht hat. Allzu häufig wird die öffentliche Kritik an den Strategien der Finanzinvestoren jedoch von wenig fundiertem Wissen über diese Branche und ihre Mechanismen geleitet. Unübersehbar ist jedoch trotz seines schlechten Rufs der boomartige Erfolg vor allem des Private Equity Marktes. So ist der Private Equity Sektor maßgeblicher Wachstumstreiber der sog. sechsten M&A Welle, die etwa 2002 begann, zwischenzeitlich jedoch durch die seit ca. August 2007 andauernde internationale Finanzkrise beendet wurde. Verantwortlich für das rasante Wachstum des Private Equity Investitionsvolumens ist in erster Linie das sog. Buy-out Segment, wobei die Übernahmen in den meisten Fällen mit einem sehr hohen Financial Leverage finanziert werden (sog. Leveraged Buy-outs, LBOs). Neben zahlreichen anderen Einflussfaktoren sind die steuerlichen Rahmenbedingungen ein wesentlicher Maßstab für Strukturierung und Erfolg solcher Unternehmenstransaktionen. Besonders im Bereich von Leveraged Buy-outs ist die Abzugsfähigkeit der für gewöhnlich äußerst hohen Fremdfinanzierungszinsen von der steuerlichen Bemessungsgrundlage ein wichtiger Erfolgsfaktor der Akquisition. Dies war bisher im Rahmen des deutschen Steuerrechts unter Ausnutzung gewisser Gestaltungsspielräume zumeist uneingeschränkt realisierbar. Durch die Einführung einer Zinsschranke im Rahmen der Unternehmensteuerreform 2008 wurde die steuerliche Abzugsfähigkeit von Finanzierungsaufwendungen deutlich erschwert und eingeschränkt. Daher gilt es nun die Auswirkungen [...]