Die Mochica an der Nordküste Perus - Religion und Kunst einer vorinkaischen andinen Hochkultur

von: Martin Schmid

diplom.de, 2008

ISBN: 9783836613705 , 68 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Die Mochica an der Nordküste Perus - Religion und Kunst einer vorinkaischen andinen Hochkultur


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Von allen älteren Hochkulturen der Erde entstanden die altamerikanischen am spätesten. Von diesen wiederum sind es vor allem drei, die es geschafft haben, dauerhaft in das kollektive Bewusstsein der Weltöffentlichkeit vorzudringen: die Azteken und Maya in Mexiko sowie die Inka in Peru. Die Moche- oder Mochica-Kultur an der Nordküste Perus ist nicht nur in Europa kaum bekannt, sondern wird selbst in Lateinamerika von vielen nicht als eigenständige Kultur wahrgenommen. Während meiner Recherchen in Peru und später an der Universität Passau stellte ich jedoch fest, welch großen Einfluss diese unscheinbare und beinahe in Vergessenheit geratene Kultur auf die nachfolgenden präkolumbischen Kulturen hatte, an deren Entwicklungsende letztlich die Inka standen. Die von ihnen hinterlassenen Ruinen – so beispielsweise Machu Picchu und die erst vor einigen Jahren teilweise frei gelegte Stätte von Choquequirao – sind noch heute als mächtige Zeugnisse vergangener Glanzzeiten zu bestaunen. Gang der Untersuchung: Im Hauptteil dieser Arbeit werde ich genauer auf die Religion der Mochica eingehen. Dieses Kapitel besteht aus drei Teilen, wobei der erste Abschnitt (Punkt II.1) von den Totenkulten und Opferzeremonien handelt. Um den vorgegebenen Rahmen einzuhalten, werde ich auf die in der Moche-Kultur bedeutende rituelle Hirschjagd ebenso wenig eingehen wie auf das so genannte Reinigungsritual. Im darauf folgenden Abschnitt (Punkt II.2) werde ich zunächst die komplexe Götterwelt der Mochica beleuchten und später auf die Bedeutung der Raubkatzen in den religiösen Vorstellungen der Andenvölker und speziell der Raubkatzengottheit bei den Mochica eingehen. Der letzte Abschnitt (Punkt II.3) des zweiten Kapitels beschreibt drei der vermutlich wichtigsten Pflanzen, die von den Mochica zu religiösen Zwecken verwendeten wurden.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: VORWORTIV IEINLEITUNG: DIE MOCHICA IM KONTEXT ANDERER PRÄKOLUMBISCHER KULTUREN1 IIRELIGION ALS ZENTRALER ASPEKT DER MOCHE-KULTUR10 1.OPFER, KULT UND RITUALE12 1.1MENSCHENOPFER IM RAHMEN RELIGIÖSER ZEREMONIEN12 1.2TOTENKULT UND BESTATTUNGSRITUALE17 2.RAUBKATZEN UND DEREN RELIGIÖSE BEDEUTUNG24 2.1DIE GÖTTER- UND DÄMONENWELT DER MOCHICA24 2.2DIE SYMBOLHAFTIGKEIT VON TIEREN IN DER ANDINEN WELTANSCHAUUNG27 2.4DIE BEDEUTUNG DES JAGUARS29 2.3DIE ANTHROPOMORPHE GOTTHEIT AI APAEC31 3.PFLANZEN ALS RAUSCHMITTEL ZU RELIGIÖSEN ZWECKEN34 3.1DER SAN-PEDRO-KAKTUS36 3.2DER [...]

Martin Schmid, geboren 1977, studierte Arabisch, Spanisch und Kultur- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Passau sowie Soziologie und Geschichte an der Universität PUCE in Ecuador. Der diplomierte Kulturwirt (Univ.) lebte und arbeitete insgesamt mehr als zwei Jahre in Lateinamerika, um Forschungen über die dortigen Kulturen zu betreiben. Zahlreiche Nahostreisen führten ihn darüber hinaus in die arabische Welt. Bis kurz vor Ausbruch des Krieges mit Israel im Jahr 2006 lebte er zusammen mit seiner Frau in Beirut und verbrachte ebenfalls einige Zeit in Ägypten, wo er u. a. für das deutsche Goethe-Institut tätig war. Derzeit ist der Autor freiberuflicher Referent für lateinamerikanische Kultur, Politik und Geographie.