Beurteilungskriterien und Empfehlungen zur Analyse und Planung von Shopping Centern

von: Christian Seemann

diplom.de, 2008

ISBN: 9783836608817 , 111 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 48,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Beurteilungskriterien und Empfehlungen zur Analyse und Planung von Shopping Centern


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Shopping Center sind heutzutage für jeden ein gewohnter Anblick, wie selbstverständlich stehen sie in den meisten Städten und befriedigen die Kaufgelüste bequemer Kunden. Die Schwierigkeiten, die sie verursachen können, sind dagegen weit weniger Menschen bewusst und Motiv für diese Arbeit. Einige bedenkliche Grundzüge unserer heutigen Gesellschaft finden sich in ihnen wieder und können als eine Ursache für ihren Erfolg gesehen werden. Die gewünschte Anonymität ist ein wichtiger Faktor, der es Besuchern erlaubt, zu sehen und gesehen zu werden, ohne jeglichen Zwang den unpersönlichen Kontakt zum sozialen Umfeld vertiefen zu müssen, wenn es nicht erwünscht ist. Man fühlt sich vor den alltäglichen Gefahren und Schwierigkeiten sicher und opfert dafür unbewusst Teile seiner Freiheit für die Regeln und die Überwachung einer künstlichen Welt, die nur gewünschten Zielgruppen offen steht. Die Schnelllebigkeit spiegelt sich hauptsächlich in der Innenarchitektur wieder, dessen unpersönliche und bezugslose Oberflächen sich überall befinden könnten, ohne jemals gut oder schlecht in ihr Umfeld zu passen. Die Wandflächen bestehen fast ausschließlich aus Schaufenstern, die sich im Tagesrhythmus verändern und den gleichen Ort kontinuierlich verfremden, wodurch Shopping Center auch nie vertraut wirken sondern immer wieder neu erlebt werden. Der so genannte Verlust der Mitte findet sich in vielen Bereichen des Lebens wieder und wird ebenfalls durch Shopping Center symbolisiert. Der Unterschied zwischen groß und klein wird immer beträchtlicher und das Mittelmaß fällt auch in dieser Branche weg, wo nur noch das Nischenprodukt gesucht wird, was in keinem Center Sortiment je aufgenommen würde weil es nicht Massentauglich ist. Alles andere findet sich in den enormen Verkaufsflächen etablierter Filialisten wieder. Trotz allem befindet sich der Centerbau in einer seit Jahren andauernden Aufschwungphase. Während wenige Städte noch kein Shopping Center besitzen, wodurch sie einen Verlust der Konkurrenzfähigkeit befürchten, wird Vielerorts schon ein zweites, drittes und viertes Objekt geplant. Eine Innenstadt ohne Stadt Galerie, City Point, Arcaden oder Promenaden ist kaum noch aufzufinden. Die im Shopping Center Report 2006 angegebenen Zahlen belegen diesen Trend und ermöglicht einen klaren Überblick: Anfang 2006 gab es 372 Shopping Center mit einer Gesamtverkaufsfläche von 9,4 Mio. qm in Deutschland. Die Wachstumsrate beträgt 6,3%, die [...]