Beobachtung aus dritter Reihe. Medienjournalismus am Beispiel der Fachzeitschrift 'message'

von: Christina Vejr

diplom.de, 2008

ISBN: 9783836608879 , 166 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Beobachtung aus dritter Reihe. Medienjournalismus am Beispiel der Fachzeitschrift 'message'


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Wahlkampf im Fernsehen, Schröder als Medienkanzler und Dieter Bohlen als Kultobjekt - Wer wäre was ohne die Medien und woher würden wir das alles wissen? Die Medien haben mehr Platz und Sendezeit denn je. Die Zeitungen sind dicker, die Vielfalt der Illustrierten ist größer und die Sendeplätze in Funk und Fernsehen zahlreicher. Medien bestimmen nicht nur den größten Teil unserer freien Zeit und begleiten uns im Alltag, sie sind Informationsquelle Nummer Eins. Sie wählen Informationen aus, bearbeiten sie und stellen sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die dafür nötige Komplexitätsreduktion der Umwelt ist nur eine Grundfunktion des Journalismus. Medien sollen durch die Vermittlung von Informationen und Wissen sowie durch Selbstbeobachtung und Selbstverständigung der gesellschaftlichen Teilsysteme zur Mündigkeit jedes Einzelnen befähigen. Dadurch schaffen sie als so genannte ‚vierte Gewalt’ nicht nur Orientierung, sondern bilden einen wichtigen Bestandteil einer funktionierenden Demokratie. Doch der Bedeutungszuwachs der Medien ist auch an den Medien selbst nicht spurlos vorüber gegangen. Unzählige Fernsehkanäle, undurchschaubare Konzernverflechtungen und unübersichtliche Marktverhältnisse lassen die deutsche Medienlandschaft zu einem ‚Mediendschungel’ werden. Dabei sind die Medien selbst auch von Trends und Strukturen abhängig. Eine immer stärker voranschreitende Kommerzialisierung, Globalisierung, Technisierung, Hybridisierung und Deprofessionalisierung bestimmt den Medienmarkt und erzeugt somit neue Marktansprüche. Insgesamt betrachtet verändern sich also nicht nur die Rahmenbedingungen im Mediensektor, sondern es werden als Folge daraus auch neue Strategien und Steuerungsmaßnahmen erforderlich. Da es aufgrund der erwähnten Megatrends zu Spannungen, Undurchsichtigkeiten und Beeinflussungen kommen kann, ist eine intensive Beobachtung der Medien selbst, eine verstärkte Selbstreflexion und eine Analyse von Chancen und Risiken sowie Fehlern und Fortschritten notwendig. In Anbetracht der Tatsache, dass Medien eine gesellschaftliche Schlüsselrolle für das Funktionieren gesellschaftlicher, kultureller, politischer und wirtschaftlicher Prozesse einnehmen, ist die Beobachtung der Medien selbst und ihrer Umgebung umso erforderlicher. Wer aber befindet sich in der Position Transparenz zu schaffen, Strukturen zu erklären und Zusammenhänge darzustellen? Lediglich die Medien selbst haben sowohl den ungefilterten Einblick als auch [...]