Ausbildung für den Kulturgutschutz - Europäische Ausbildungsmodelle der Denkmalpflege im Vergleich

von: Alexandra Jeberien

diplom.de, 2003

ISBN: 9783832466947 , 59 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 68,00 EUR

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Ausbildung für den Kulturgutschutz - Europäische Ausbildungsmodelle der Denkmalpflege im Vergleich


 

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: „Nicht restaurieren - wohl aber konservieren!“ lautet Georg Dehios berühmter Ausspruch zu den historisierenden Rekonstruktionsmaßnahmen der denkmalpflegerischen Arbeit im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert. Neben dem klaren Hinweis auf die Gegensätze in den der Denkmalpflege zu Grunde liegenden Theorien weist dieses Zitat auch auf zwei der vielen Aufgabenbereiche der Denkmalpflege, sowie auf zwei der mit denkmalpflegerischer Arbeit betreuten Professionen hin. Die Denkmalpflege umfasst neben dem Konservieren und Restaurieren eine große Fülle von Arbeitsgebieten, in denen sehr viel mehr Berufsgruppen als nur Konservatoren und Restauratoren tätig sind. Da sich die Denkmalpflege keiner einzelnen Wissenschaft wie Kunst-, Geschichts- oder Naturwissenschaften allein zuordnen läßt, wird sie von einer Vielfalt von Berufsgruppen, wie den Kunst- und Baugeschichtswissenschaftlern, den Archäologen und Historikern, den Architekten und Bauingenieuren sowie den Stadt- und Landschaftsplanern ausgefüllt. Die Ausbildungswege dieser Berufsgruppen qualifizieren in ihrer ursprünglichen Ausrichtung nicht zur Betreuung des kulturellen Erbes. Dennoch arbeiten in der Denkmalpflege viele engagierte Personen, die über keine spezielle Ausbildung für den Kulturgutschutz verfügen und sich ihre Kenntnisse häufig erst bei und neben der praktischen Tätigkeit in der Denkmalpflege erworben haben. Zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der identitätsstiftende Wert des kulturellen Erbes der Länder und Staaten erkannt und seine Erhaltung erstmals durch europäische Gremien (z.B. Europarat) wie auch internationale Organisationen (z.B. UNESCO) aktiv gefördert. In diesem Zusammenhang wurde die Forderung nach geschultem Fachpersonal für den Kulturgutschutz formuliert. Als Reaktion wurden auf nationaler Ebene die bereits bestehenden Ausbildungswege überarbeitet oder neue eingerichtet. Aufgrund der nationalen Unterschiede in den Bildungssystemen setzen die Ausbildungsmodelle für den Kulturgutschutz jedoch unterschiedliche Schwerpunkte hinsichtlich der Ausbildungsinhalte und der Gewichtung von Theorie und Praxis. Entsprechend lässt sich der Qualifizierungsstand des mit dem Kulturgutschutz befaßten Personals nur schwer vergleichen. Zudem stellt die Weiterentwicklung und Verbesserung der Ausbildungsmodelle auf ein den internationalen Anforderungen entsprechendes Mindestniveau eine schwierige Aufgabe dar. Vor diesem Hintergrund erscheint es um so [...]