Emotionale Bedingungen des Fernstudiums

von: Sabrina Matuschke

diplom.de, 2011

ISBN: 9783842809659 , 192 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 58,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Emotionale Bedingungen des Fernstudiums


 

Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Dem stärksten Willen fehlt oft die Kraft, die einer zarten Emotion selbstverständlich ist’ (Elfriede Hablé). Getreu diesem Aphorismus sollten Emotionen auch im Lernprozess genügend Beachtung zukommen. Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit Emotionen im Lernprozess im Allgemeinen und mit den emotionalen Bedingungen des Fernstudiums im Speziellen. Mir ist aufgefallen, dass Emotionen grundsätzlich auf bestimmte Art und Weise kommuniziert werden, und dass sie ebenso durch Kommunikation beeinflusst werden können. Gleichzeitig machte ich die Feststellung, dass Emotionen auch an Lernprozessen beteiligt sind. Für den Lernprozess an sich spielen Emotionen insofern eine Rolle, als sie zum Lernen motivieren, den nötigen Antrieb schaffen und Ziele besser verfolgen helfen. Man kann davon ausgehen, dass Emotionen allzeit zugegen sind, sie somit den Lernprozess begleiten und ihn positiv oder negativ beeinflussen können. Negative Emotionen, wie zum Beispiel Angst, können den Lernprozess hemmen. Schlechte Ergebnisse sind die Folge. Positive Emotionen, wie Freude am Lernen, werden i. d. R. positivere Ergebnisse mit sich bringen. Durch meine Tätigkeit als Teletutorin im Fernstudiengang ‘Umwelt & Bildung’ stellte sich für mich nun die Frage: Spielen im Fernstudium die gleichen Emotionen eine Rolle, und wie werden sie kommuniziert, wenn die Lehrenden und Mitstudierenden nicht präsent sind? Ist es möglich, Emotionen trotzdem telefonisch oder virtuell zu übertragen? Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema musste ich feststellen, dass das Fernstudium und E-Learning noch nicht ausreichend aus diesem Blickwinkel untersucht wurde. In der Schule rücken heute neben kognitiven Aspekten auch affektive Komponenten (wie Emotionen) beim Lernen immer mehr in den Vordergrund. Langeweile in bestimmten Stunden, Angst vor Klassenarbeiten und Freude über gute Noten finden mehr Beachtung und sorgen für Überlegungen, wie negativen Emotionen entgegengewirkt werden und positive Emotionen gefördert werden können. Heute ist bekannt, dass das Gedächtnis eng mit dem Limbischen System zusammenhängt, also jenem Teil des Gehirns, welches für die Gefühle verantwortlich ist. So spielen Assoziationen mit Gesehenem, Gerochenem und Gefühltem eine große Rolle beim Erinnern. In den letzten Jahren wurde viel Gehirnforschung betrieben, um die am Lernen beteiligten Abläufe im Gehirn, erfassen zu können. Lange Zeit wurden Emotionen in der Erziehungswissenschaft und [...]