Traumatische Erfahrungen in der Kindheit und die Auswirkungen auf die Bindungsfähigkeit

von: Nicole Börner

diplom.de, 2009

ISBN: 9783836630467 , 126 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Traumatische Erfahrungen in der Kindheit und die Auswirkungen auf die Bindungsfähigkeit


 

Inhaltsangabe:Einleitung: „Wenn ein Kind auf die Welt kommt, braucht es von den Eltern Liebe, das heißt Zuwendung, Beachtung, Schutz, Freundlichkeit, Pflege und die Bereitschaft zu kommunizieren. Mit diesen Gaben fürs Leben ausgestattet, behält der Körper die gute Erinnerung, und der Erwachsene wird später die gleiche Liebe seinen Kindern weitergeben können.“ Dieses Zitat von Alice Miller macht deutlich, welche Grundbedürfnisse eines Säuglings bzw. eines Kindes erfüllt werden müssen, damit es sich sowohl physisch als auch psychisch gesund entwickeln kann. Gleichzeitig wirkt sich ein liebevoller und feinfühliger Kontakt innerhalb der Eltern-Kind-Beziehung nicht nur positiv auf die kindliche Entwicklung aus, sondern ebnet auch den Weg seinen eigenen Kindern später wiederum eine gesunde psychische und physische Entwicklung ermöglichen zu können. Aber welche weitreichenden Folgen hat es für das Kind, wenn ihm gerade von den Menschen, die es über alles liebt und von denen es Liebe, Schutz und Geborgenheit erwartet, diese Grundbedürfnisse verwehrt bleiben? Was löst es in einem Kind aus, wenn es statt Sicherheit und Geborgenheit, Schläge und Missachtung erfährt? In welcher Form wird das Kind geprägt, wenn es misshandelt, missbraucht und/oder vernachlässigt wird? Und welche Chancen hat ein Kind, wenn es in seiner Kindheit traumatisiert wurde, überlebenswichtige Bindungen aufzubauen und ein gesundes Bild von sich und von anderen zu entwickeln? Denn heutzutage ist klar: „Von der Hirnentwicklung bis zu seiner Beziehungsgestaltung, von der Leistungsfähigkeit bis zur Identität – alle Bereiche der kindlichen Entwicklung können [durch frühe traumatische Erfahrungen; N.B.], zum Teil sehr erheblich, beeinträchtigt werden.“ Bei der menschlichen Spezies liegt eine der Besonderheiten darin, dass sie „als ‚extrauterine Frühgeburt’ [...] in einem Zustand von Hilflosigkeit zur Welt kommt“. Erst nach ungefähr einem Jahr, wenn sich die motorischen Fähigkeiten des Säuglings weiterentwickelt haben, beginnt der menschliche Säugling langsam aus der überlebenswichtigen Abhängigkeit, bzw. der Angewiesenheit auf die Unterstützungsleistungen durch die primären Bindungspersonen, herauszukommen. Aufgrund der frühen notwendigen Abhängigkeit „ergibt sich eine Verletzlichkeit der Entwicklung und eine Bedeutsamkeit der Bezugspersonen“. Innerhalb der Bindungsbeziehung geht es vor allem um die Qualität der Interaktion zwischen der Bezugsperson und dem Kind. Bindung ist daher „eine [...]