Die Europäische und Chinesische Textilwirtschaft im Wandel - Chancen und Gefahren unter Berücksichtigung Vietnams als potentielle Alternative für chinesische und internationale Investoren

von: Vinh-Tai Tran

diplom.de, 2010

ISBN: 9783836646444 , 98 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Die Europäische und Chinesische Textilwirtschaft im Wandel - Chancen und Gefahren unter Berücksichtigung Vietnams als potentielle Alternative für chinesische und internationale Investoren


 

Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Lasst China schlafen, wenn China erwacht, wird die Welt erzittern’, prognostizierte schon Napoléon Bonaparte (1761-1821) vor rund 250 Jahren. Aus diesem Schlaf wurde China schließlich durch den von Deng Xiaoping 1978 eingeleiteten Prozess von Reform und Öffnung geholt. Der Beginn der Industrialisierung nahm mit der Erfindung der Dampfmaschine in Großbritannien seinen Anfang. Dort und allmählich in anderen europäischen Ländern entwickelten sich die ersten Textil- und Bekleidungsindustrien. Bereits in den 1970er-Jahren und den folgenden Jahrzehnten erkannten viele Ökonomen, dass sich der weltweite Schwerpunkt der Textilproduktion in den asiatischen Raum verlagern wird. Mit dem Beginn der Reform und Öffnung Chinas 1978, stand auch die Weltwirtschaft neuen Herausforderungen gegenüber. Besonders die Textil- und Bekleidungsindustrie befand sich seit den 1980er-Jahren in einem Wandel: Dem Anwachsen des Modebewusstseins als Ausdruck des wachsenden Wohlstandes und der neu gewonnenen Lebensqualität. Auch die Vielfalt der Modeaccessoires ist so groß wie nie zuvor und kurbelt die Mode- Textil- und Bekleidungsindustrie weltweit an. Die wachsende Nachfrage förderte sogleich auch den internationalen Wettbewerb und schuf für China die Basis um zu einem der weltweit größten Anbieter von Textilien zu werden. Das Manko an Knowhow und der niedrige Standard der technischen Anlagen waren Gründe für die seit langem anhaltende niedrige Arbeitseffizienz und unrationelle, kleine Produktionskapazitäten. Durch niedrige Produktionskosten wurde dieses Manko lange bzw. noch immer kompensiert, sodass ein stetiges Wachstum möglich war/ist. Nach und nach gründeten ausländische Firmen Produktionsstätten in China und brachten dabei Knowhow mit, das bald auch von den chinesischen Unternehmen adaptiert wurde. Neben der neuen Konkurrenz aus Südostasien zwangen wachsende Produktionskosten - im Zuge der Globalisierung, der allmähliche Wegfall von nationalen und internationalen Handelsregulierungen zum Schutz der (eigenen) lokalen Wirtschaft - die Weltwirtschaft zu einem Umdenken und zu Umstrukturierungen der Betriebe und Produktionsstrategien. Folgedessen kam es allmählich zu Verlagerung der Produktionsstätten in eben diese und andere asiatische Staaten bzw. besonders nach China. Die EU ist neben den USA der größte Einkäufer von Textilien ‘Made in China’. Durch den Trend der Globalisierung und den 2001 erfolgten Beitritt Chinas zur WTO steht die [...]