Das Paradigma des systemischen Beratungsansatzes in pädagogischen Handlungsfeldern

von: Mathias Conrad

diplom.de, 2009

ISBN: 9783836636506 , 88 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 28,00 EUR

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Das Paradigma des systemischen Beratungsansatzes in pädagogischen Handlungsfeldern


 

Inhaltsangabe:Einleitung: In modernen Gesellschaften zeichnet sich als Konsequenz zunehmender Spezialisierung und Komplexität ein stetig steigender Beratungsbedarf ab, der in einer wachsenden Beratungsnachfrage Ausdruck findet. Auf dieses Phänomen versucht die Beratergemeinschaft mit der Entwicklung und Anwendung angemessener Beratungsformen zu reagieren. So existieren mittlerweile für den pädagogischen Aktionsraum vielfältige Beratungsansätze, unter denen der systemische Ansatz eine bedeutende Rolle spielt. Die systemische Beratung befindet sich nicht erst seit der Anerkennung der systemischen Therapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren im Dezember des Jahres 2008 auf dem Vormarsch. Mit dem systemischen Ansatz hat sich eine innovative Vorgehensweise herausgebildet, Beratung in den verschiedensten Bereichen zu konzipieren und zu praktizieren. Aufgrund der hohen Praxisrelevanz für den pädagogischen Bereich und der interessanten, theoriereichen Geschichte systemischer Beratung, richtet die vorliegende Arbeit ihr Augenmerk auf diesen speziellen Beratungsansatz. Will man den Begriff der systemischen Beratung tiefenscharf begreifen und kommunizierbar machen, so stellt dich dieses Vorhaben als durchaus anspruchsvoll heraus. Je mehr man sich dem Phänomen nähert, desto schwieriger fassbar erscheint es Weidenbach beschrieb die Quintessenz dieser Art des Sachverhalts folgendermaßen: ‘Die Begriffe weisen uns einen Weg zu immer schwereren Rätseln, zu immer paradoxeren Situationen. Die Geschichte der Wissenschaften ist wie ein einziges großes Beispiel dafür: Die ‚Existenz‘ flieht vor dem Begriff’. Ob die sogenannte Existenz vor dem Begriff des Systemischen flieht, ist fragwürdig. Es kann jedoch festgestellt werden, dass sich durch den inflationären Gebrauch des Begriffes eine Form von Pseudoplausibilität eingeschlichen und etabliert hat, die das Systemische zu einem Teil des unwissenschaftlichen Kulturbetriebes herabsetzt und es schließlich im schlimmsten Falle der Beliebigkeit preis gibt. Diese Popularisierungs- und Inflationstendenz ist durchaus bedenklich, da sie die geschichtliche Eigentlichkeit des Systemischen verschleiert, verfälscht und somit unterminiert. Die wissenschaftliche Reaktion auf diese, wie auf jede derartige Pseudoplausibilitäts-Entwicklung, kann in erster Linie nur eine sein: Problemfokussierung, Recherche und Aufklärung. Die Fokussierung der Problematik kann dabei den Problemhorizont feststellen. Diesen setzt die Arbeit durch [...]