Internationale Unternehmensberatungsgesellschaften im Spannungsverhältnis zwischen standardisierten und individuellen Lösungen

von: Gero Hocker

diplom.de, 2003

ISBN: 9783832469719 , 103 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 74,00 EUR

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Internationale Unternehmensberatungsgesellschaften im Spannungsverhältnis zwischen standardisierten und individuellen Lösungen


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Über die strategische Ausrichtung von Beratungsgesellschaften und die Frage, ob sie standardisierte oder individualisierte Leistungen anbieten, wurde bislang in Deutschland nur wenig geforscht und veröffentlicht. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass „die bedeutendsten großen Firmen in den verschiedenen wissensintensiven Dienstleistungsbranchen auf dem deutschen Markt „…“ in der Mehrzahl internationale, ausländische Unternehmen“ sind und die dargestellte Problematik von deutschen Wissenschaftlern deshalb nur wenig beachtet wurde. Häufig sind es ‚Brancheninsider’, die in Publikationen einen Einblick in das Beratungsgeschäft gewähren. Zudem mag die Verpflichtung der Beratungsgesellschaften zu einem hohen Maß an Seriosität gegenüber ihren Klienten in der Vergangenheit die Attraktivität der Beratungsbranche als Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen gemindert haben: Gewöhnlich lassen sich Klienten durch die Unterzeichnung entsprechender Vertragsklauseln garantieren, dass Consultants über die im Rahmen der Konsultation gewonnenen Informationen über das Unternehmen während wie nach Abschluss der Beratung gegenüber Dritten Verschwiegenheit zu wahren haben. Entsprechend beweisen Beratungsgesellschaften bei Anfragen etwa über die Branchenzugehörigkeit der Mehrzahl ihrer Klienten, die durchschnittliche Dauer der Beratungsprozesse oder die Zusammenstellung der Beratungsteams ein hohes Maß an Verschwiegenheit. Auch über interne Prozesse und Strategien wie etwa Instrumente zum Wissenstransfer zwischen Beratungsteams oder die Integration des externen Faktors sind von den Beratungsgesellschaften nur sehr vereinzelt Informationen zu erhalten. Gegenüber potenziellen Klienten wie gegenüber Wettbewerbern versucht man, ein Minimum an Transparenz zu gewähren, damit die eigenen Konzepte oder Teile davon nicht kopierbar und von Klienten oder anderen Beratungsgesellschaften angewendet werden können. Auch die Frage nach der Entwicklung neuer Beratungskonzepte wird aus den genannten Gründen durch Mitarbeiter von Unternehmensberatungen sehr zurückhaltend beantwortet. Darüber hinaus sind die Wertschöpfungsprozesse einer Beratungsgesellschaft für externe Betrachter weitaus weniger nachvollziehbar und durchschaubar, als etwa in der Industrie, im Einzelhandel oder im Technologiebereich. Anders als in diesen Branchen erfolgen zentrale Bestandteile der Wertschöpfungskette wie die Akquirierung von [...]