Humanvermögensrechnung im Strukturwandel zum wissensorientierten Unternehmen

von: Christian Coors

diplom.de, 2004

ISBN: 9783832479008 , 120 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 74,00 EUR

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Humanvermögensrechnung im Strukturwandel zum wissensorientierten Unternehmen


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Im Strukturwandel der Wirtschaft zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft, lassen sich starke Veränderungen im Aufbau und der Zusammensetzung von Unternehmen erkennen. Vergleicht man die Struktur der New-Economy, anhand des TecDax mit der Old-Economy, anhand des Dax 30 in ihrem Anlagevermögen und dem dazugehörigen Börsenwert, so stellt sich ein deutlicher Kontrast heraus. Die New-Economy ist vornehmlich in den aufstrebenden Sektoren der Informations- und Dienstleistungsbereiche wieder zu finden. Das Anlagevermögen der Old-Economy ist in der Regel sehr viel höher als das der New-Economy, die ihren Investitionsschwerpunkt im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände hat. Dieser Vergleich macht deutlich, wie wichtig und notwendig immaterielle Güter, insbesondere das dazu zählende Humankapital (HK), für den Erfolg von Unternehmen in der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft sind. Die OECD untersucht seit Anfang der 1990er Jahre die Bedeutung von Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, insbesondere auch der beruflichen Bildung. Die starken Kursschwankungen der letzten Jahre an den weltweiten Finanzmärkten haben deutlich gezeigt, dass reine Umsatzzahlen heute nicht mehr ausreichen, um ein Unternehmen marktgerecht zu bewerten. Die Erkenntnis, dass sich immaterielle Vermögensgegenstände zunehmend auf Unternehmenswachstum, Produktivitätssteigerung, Rentabilität und Vermögensbildung auswirken, lässt ihre Bedeutung für die Eingliederung in ein anerkanntes Berichtssystem immer wichtiger erscheinen. Wirtschaftszweige mit einer minimalen Sachanlage wie z.B. die Softwarebranche gehen dazu über, Mitarbeiterstatistiken in ihren Geschäftsberichten auszuweisen. Kennzahlen zu Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterfluktuation, Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung und Umsatz pro Mitarbeiter sollen dem Wert des Unternehmens zusätzlich Ausdruck verschaffen. Der Nachteil, den diese Kennzahlen in sich bergen, gilt auch für die gesamte Finanzbuchhaltung in ihrer Vergangenheitssicht auf den geschaffenen Wert. Für die Ermittlung einer Wertschöpfung in der Zukunft ist die Sichtweise der Finanzbuchhaltung daher unbrauchbar. Gerade für junge Unternehmen ist der Börsengang finanzpolitisch oft die einzige Möglichkeit, die steigende Attraktivität internationaler Kapitalmärkte zu nutzen, um sich größere Volumina an Finanzmitteln zu günstigen Konditionen beschaffen zu können. Mit einem Börsengang verbinden sich auch [...]