Stimmungskongruente Methoden in der Depressionsdiagnostik

von: Christian Szabady

diplom.de, 2001

ISBN: 9783832441333 , 118 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 48,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Stimmungskongruente Methoden in der Depressionsdiagnostik


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Es wurden drei Untersuchungsverfahren entwickelt, die auf dem Prinzip des stimmungskongruenten Wiedererkennens bzw. der stimmungskongruenten Wahrnehmung beruhen. Die Stimmungskongruenztheorie besagt, dass bei Übereinstimmung von affektiver Valenz des Lernmaterials und der Stimmungsvalenz der Person, das Speichern und/oder Abrufen des Lernmaterials erleichtert wird. Das Hauptanliegen der Diplomarbeit war es erste Hinweise zu erhalten, ob die erstellten Verfahren eine Eignung aufweisen zwischen gesunden und depressiven Personen zu unterscheiden. Die Möglichkeit eine Depression über das Gedächtnis oder die Wahrnehmung zu diagnostizieren würde ein objektives Testverfahren darstellen – also ein Testverfahren, welches wenig durchschaubar und verfälschbar wäre. Zusammenfassung: Es erfolgte eine einmalige Untersuchung bei 25 stationären depressiven Patienten und 25 gesunden Kontrollpersonen. Die Depressionsausprägung wurde mit einer Selbstbeurteilungsskala und einer Fremdbeurteilungsskala gemessen, die Zustandsangst wurde mit einer Selbstbeurteilungsskala erfasst. Im ersten Untersuchungsverfahren wurden positive und negative Wörter via Tonband depressiven und gesunden Personen vorgegeben, die sie anschließend aus einer Liste mit anderen positiven und negativen Wörtern wiedererkennen sollten. Die Auswertung der Daten erfolgte mit Hilfe der Signalentdeckungstheorie, die eine Trennung von Leistungsfähigkeit und Reaktionsneigung ermöglicht. Im zweiten Untersuchungsverfahren wurden den depressiven und gesunden Personen schwarz-weiß Photos von Gesichtern vorgegeben. Anschließend sollten sie in 40 Durchgängen aus je zwei Gesichtsphotos das zuvor präsentierte wiedererkennen. Einer der beiden Gesichtsausdrücke war positiver als der andere. Die Hypothese eines stimmungskongruenten Wiedererkennens von Gesichtern besteht darin, dass depressive Personen eher die weniger positiven Gesichtsausdrücke wählen. Im dritten Untersuchungsverfahren wurde das Hautleitfähigkeitsniveau, spontane Abweichungen und die Hautleitfähigkeitsreaktion auf je drei positive, negative und neutrale Wörter bei depressiven und gesunden Personen verglichen. Der Darlegung der Ergebnisse folgt eine Diskussion unter dem Blickwinkel bisheriger experimenteller Befunde sowie der möglichen Brauchbarkeit und Limitation der Untersuchungsverfahren für die Diagnostik depressiver Störungen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: I.Einleitung1 II.Theoretische [...]