Der Volkskreuzzug 1096 und die Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung - Inwiefern waren die Massaker an den Juden während des Volkskreuzzuges eine Folge der herrschenden Stimmung im Europa des 11. Jahrhunderts?

von: Christoph Kohls

GRIN Verlag , 2013

ISBN: 9783656518846 , 12 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Der Volkskreuzzug 1096 und die Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung - Inwiefern waren die Massaker an den Juden während des Volkskreuzzuges eine Folge der herrschenden Stimmung im Europa des 11. Jahrhunderts?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll die Lage der Juden zur Zeit des 11. Jahrhunderts und der Kreuzzüge genauer begutachtet werden. Der Volkskreuzzug 1096 zeichnete sich vor allem durch die Ausschreitungen gegen die Juden aus, allerdings waren diese kein integraler Bestandteil der Kreuzzugswellen, die besonders wichtig für die erfolgreiche Eroberung Jerusalems war. Der erste Kreuzzug war nicht auf die Bekämpfung der Juden ausgerichtet, sondern auf die der Muslime im Heiligen Land. Gezieltes und massives Vorgehen gegen Juden war bei den folgenden zwei Wellen nicht vorhanden und von Papst Urban II. zu Anfang auch nicht als ein Ziel ausgegeben worden. Deshalb soll geklärt werden, inwiefern die Massaker an den Juden eine Folge der herrschenden Stimmung im Europa des 11. Jahrhunderts waren und wie es dazu kommen konnte, dass die Lage so eskalierte und es Ausschreitungen gegen Juden gab, an deren Ende die fast vollkommene Vernichtung der jüdischen Gemeinden entlang des Rheins standen. Dazu wird im Folgenden zuerst die Geschichte der Konflikte zwischen Juden und Christen im 11. Jahrhundert dargestellt, ebenso wie die Vorgeschichte des ersten Kreuzzuges. Weiterhin soll die allgemeine Lage der Juden bezüglich ihrer Stellung innerhalb der Gesellschaft in dieser Zeit beleuchtet werden. Anhand des Schutzbriefes von Kaiser Heinrich IV. aus dem Jahre 1090 soll die rechtliche Ausgangslage der Juden in der Gemeinde von Speyer dargelegt werden, ebenso wie der eigentlich bestehende Schutz gegen Übergriffe. Des Weiteren werden Rückschlüsse aus der Quelle bezüglich bereits bestehender Gewalt gegen Juden gezogen. Abschließend wird der Volkskreuzzug und die Ausschreitungen kurz dargestellt, woraufhin dann das Fazit bezüglich der eingangs gestellten Frage gezogen wird.