Die Präventivkriegsthese

von: Annika Werner

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638490849 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Präventivkriegsthese


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Proseminar über den Hitler-Stalin-Pakt, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Am 22.Juni 1941, zwischen 3.00 und 3.30 Uhr, griff die deutsche Wehmacht die befreundete Sowjetunion an'. Diese Tatsache war Anlass für eine große Historikerkontroverse Mitte der Achtziger Jahre, welche aber noch bis heute anhält. Es geht darum, ob der deutsche Angriff nur eine Präventivmaßnahme war, um einem Angriff der Sowjetunion zuvorzukommen, wie später von den Nationalsozialisten behauptet wurde. Die Kontroverse beschäftigte sich mit der Frage, wer der wirkliche Aggressor war, Hitler oder Stalin. In diese Kontroverse mischten sich viele fachwissenschaftliche Historiker, wie Werner Maser, Joachim Hoffmann, Andreas Hillgruber, Gerd R. Ueberschär und Lew A. Besymenski, aber auch Amateure, wie Ernst Topitsch und Suvorov, ein. Die Ergebnisse laufen weit auseinander: Vom Aggressor Stalin bis zur absoluten Defensivpolitik der Sowjetunion wird alles vertreten. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass diese Kontroverse nicht nur in Deutschland geführt wurde, sondern von Historiker in der ganzen Welt Beachtung fand, vor allem in Russland. Dort sorgte Suvorov mit seinem Buch 'Der Eisbrecher' für Furore. Die Literatur ist reich an Werken über den deutschen Angriff, jedoch ist es ratsam, dass man zwischen wissenschaftlicher und unprofessioneller Literatur unterscheidet. So befassen sich zum Beispiel die deutsche Historikerin Bianka Pietrow-Ennker und der russische Historiker und Publizist Lew A. Besymenski mit dem Thema, aber auch der oben genannte Viktor Suvorov hat einiges zu diesem Thema publiziert. Eines der Hauptprobleme der Kontroverse ist, dass es noch nicht genügend Quellen zu diesem Thema gibt und, dass sich Quellen, die für authentisch gehalten wurden, als falsch herausgestellt haben. Auch sind über manche Ereignisse nur unvollständige Quellen zu finden oder sie widersprechen sich, wie zum Beispiel Zeugenaussagen und Gefangenenberichte. Diese Ausarbeitung soll zum Verständnis der Problematik der Präventivkriegsthese beitragen, indem sie verschiedene wichtige Aspekte in die Betrachtung der Präventivkriegsthese mit einbezieht.