Sexuelle Gewalt gegen Frauen: Was Männer davor schützt, zu Tätern zu werden

Sexuelle Gewalt gegen Frauen: Was Männer davor schützt, zu Tätern zu werden

von: Susanne Kade

Verlag für Wissenschaft und Forschung, 2002

ISBN: 9783897003354 , 345 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 39,90 EUR

  • Julia Extra Band 322 - Die Hochzeit des Prinzen / Nur bei dir fühl ich mich geborgen / Verzaubert vom Fest der Liebe / Und immer wieder du! /
    Prickelndes Spiel mit der Liebe
    Julia Extra Band 321 - Mit dir unter dem Mistelzweig / Ein verführerisches Geschenk / Zuckerguss und Weihnachtskuss / Frohe Weihnachten, Louise! /
    Julia Extra Band 320 - Verführt von einem Playboy / Sag einfach nur: ich liebe dich! / Liebeszauber auf Santorin / Ausgerechnet mit dem Boss? /
    Süsse Küsse und unschickliche Geheimnisse
    Heiss verführt - eiskalt betrogen?
  • Happy End in Hollywood?
    Die Prinzessin und der Cowboy
    Tausend mal berührt ?
    Der Milliardär und das Kindermädchen

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Sexuelle Gewalt gegen Frauen: Was Männer davor schützt, zu Tätern zu werden


 

Susanne Kade hat eine Arbeit vorgelegt, die protektive Faktoren im Hinblick auf sexuelle Gewalt ermitteln will. Nachdem in der Literatur eine Reihe von Studien zu Risikofaktoren hinsichtlich sexueller Gewalttätigkeit existieren, ist dieser Perspektivenwechsel von der pathogenen zur salutogenen Perspektive sehr begrüßenswert. Kade gibt zunächst einen Überblick über die Literatur. Sie stellt die Tradition der Männerforschung dar, klärt den Begriff sexueller Gewalt, berichtet Ergebnisse zur Epidemiologie sexueller Gewalthandlungen, stellt in diesem Zusammenhang verschiedene Erhebungsinstrumente vor und präsentiert epidemiologische Befunde. Anschließend stellt Kade Ätiologie-Modelle zur sexuellen Gewalt gegen Frauen und auf der Basis der Literatur Risikofaktoren für Täterschaft dar. Dabei berücksichtigt sie demografische Merkmale, Persönlichkeitsfaktoren und biografische Faktoren. In einem Perspektivenwechsel lenkt sie dann den Blick auf sogenannte „sexuell gewaltlose“ Männer und fragt nach protektiven Faktoren - also danach, was diese Männer gewaltlos werden ließ. Die eigene empirische Untersuchung hat das übergreifende Ziel, Bedingungen zu identifizieren, die Männer dazu bringen, sich sexuell gewaltlos zu verhalten. Die Untersuchung besteht aus mehreren Teilen. Zunächst erfolgte eine schriftliche Befragung mit knapp 250 Studenten und Mitarbeitern der Universität Bamberg zur Verbreitung von Täterschaft. Hier wurden Fragebogen in Lehrveranstaltungen verteilt und Mitarbeiter angeschrieben. Es folgte eine Vorstudie mit 12 Männern, in der erste Anhaltspunkte für protektive Faktoren ermittelt werden und die Verfahrens- und Vorgehensweise beim Interview geprüft werden sollte. Ergebnisse aus der Vorstudie, die in der Hauptstudie berücksichtigt wurden, sind die Themenfelder des Interviewleitfadens sowie Aspekte des Vorgehens beim Interview. Für die Hauptstudie wurden 16 ,sexuell gewaltlose‘ Männer aus der ersten Fragebogenerhebung zur Verbreitung sexueller Gewalt selektiert. Als sexuell gewaltlos definiert Kade die Männer, die in der Vergangenheit keine sexuelle Gewalt ausgeübt hatten und bei denen dies auch für die in Zukunft anzunehmen war. Im Interview wurden Fragen zu folgenden Bereichen gestellt: sexuelle Gewalt und sexuelle Gewaltlosigkeit, biographische Einflüsse bezüglich der Entwicklung zu sexueller Gewaltlosigkeit, jungen- und männerzentrierte Präventionsvorschläge sowie Umgang mit Macht und Machtlosigkeit. Die Auswertung der Interviews erfolgte auf der Basis qualitativer Inhaltsanalysen, unterstützt durch das Auswertungsprogramm Atlas. Beobachterübereinstimmung wurde geprüft und erwies sich als zufriedenstellend."