Bestellt und nicht abgeholt - Soziale Ungleichheit und Habitus-Struktur-Konflikte im Studium

von: Lars Schmitt

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN: 9783531921938 , 284 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 42,25 EUR

  • Nonverbale Medienkommunikation
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    Polizei und Politische Bildung
    Kommunikation und Verständigung - Theorie - Empirie - Praxis
    Medienanalyse und Medienkritik - Forschungsfelder einer konstruktivistischen Soziologie der Medien
    Die Regierungskommunikation der Schweizer Kantone - Regeln, Organisation, Akteure und Instrumente im Vergleich
  • Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien im deutschen Bildungssystem - Erklärungen und empirische Befunde
    Metaphern in geopolitischen Diskursen - Raumrepräsentationen in der Debatte um die amerikanische Raketenabwehr
    Alltag, Geld und Medien - Die kommunikative Konstruktion monetärer Identität
    In den Fängen der Ökonomie? - Ein kritischer Blick auf die Berichterstattung über Medienunternehmen in der deutschen Tagespresse
    Filmrezeption und Filmaneignung - Eine qualitativ-rekonstruktive Studie über Praktiken der Rezeption bei Jugendlichen
    Mensch und Medien - Philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven
 

Mehr zum Inhalt

Bestellt und nicht abgeholt - Soziale Ungleichheit und Habitus-Struktur-Konflikte im Studium


 

Eine Untersuchung über Habitus-Struktur-Konflikte im Studium durchzuführen und zu dokumentieren, ist ein konfliktreicher Prozess und dies nicht nur, weil das Verfassen einer solchen Arbeit generell einige Entbehrungen mit sich bringt. Vielmehr werden in der Auseinandersetzung mit dem Thema sowohl eigene Erfahrungen mit dem Studium in unterschiedlichen Fachkulturen aktualisiert als auch die persönliche Zukunft im akademischen Feld nicht zuletzt unter dem Aspekt der Passung kultureller Muster zum Gegenstand gemacht. Dieser st- lenweise konfliktträchtigen Seite stehen positive Aspekte gegenüber bzw. sind untrennbar mit ihr verbunden. Zum einen ist dadurch eine Art Hermeneutik in Gang gesetzt, in der die eigenen Erfahrungen und die wissenschaftlichen - obachtungen sich wechselseitig beeinflussen und so ein tieferes Verständnis von Habitus-Struktur-Konflikten möglich wird, was in erster Linie die wissenscha- liche Explikation der Thematik befruchtet, in zweiter Linie aber auch den ei- nen Habitus erweitert und neue Anknüpfungsmöglichkeiten eröffnet. Zum an- ren darf ich selbst die Erfahrung machen, dass das Erleben von und der Umgang mit Habitus-Struktur-Konflikten - dies zeigt auch die Untersuchung - sehr stark durch den Kontakt zu anderen Menschen gerahmt sind. Deshalb möchte ich mich ganz herzlich bei meinen Betreuern Prof. Dr. Mathias Bös und Prof. Dr. Thorsten Bonacker für ihren freundschaftlichen Umgang und fachlichen Rat bedanken sowie bei den anderen Kolleginnen und Kollegen im Zentrum für Konfliktforschung und Institut für Soziologie der Universität Marburg. Eine wichtige Unterstützung, die in mehr als einem Bourdieu kundigen 'Korrektiv' bestand, habe ich über viele Jahre durch Prof. Dr. Beate Krais erhalten.

Dr. Lars Schmitt ist Soziologe am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg.