Restrukturierung der Sozialen Sicherungssysteme in den Postfordistischen Gesellschaftsformationen - Eine vergleichende Analyse von Großbritannien, Schweden und Deutschland

von: In Rib Baek

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN: 9783531922409 , 436 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 49,44 EUR

  • In den Fängen der Ökonomie? - Ein kritischer Blick auf die Berichterstattung über Medienunternehmen in der deutschen Tagespresse
    Jugend, Zugehörigkeit und Migration - Subjektpositionierung im Kontext von Jugendkultur, Ethnizitäts- und Geschlechterkonstruktionen
    Filmrezeption und Filmaneignung - Eine qualitativ-rekonstruktive Studie über Praktiken der Rezeption bei Jugendlichen
    Mensch und Medien - Philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven
    Nonverbale Medienkommunikation
    Polizei und Politische Bildung
  • Biographie, Profession und Migration - Rekonstruktion biographischer Erzählungen von Sozialpädagoginnen in Deutschland und Kanada
    Jugend, Medien und Migration - Empirische Ergebnisse und Perspektiven
    Migrations- und Integrationsprozesse in Europa - Vergemeinschaftung oder nationalstaatliche Lösungswege?
    Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien im deutschen Bildungssystem - Erklärungen und empirische Befunde
    Metaphern in geopolitischen Diskursen - Raumrepräsentationen in der Debatte um die amerikanische Raketenabwehr
    Alltag, Geld und Medien - Die kommunikative Konstruktion monetärer Identität
 

Mehr zum Inhalt

Restrukturierung der Sozialen Sicherungssysteme in den Postfordistischen Gesellschaftsformationen - Eine vergleichende Analyse von Großbritannien, Schweden und Deutschland


 

1. 1 Die Transformation des Wohlfahrtsstaates - Umbau, Abbau oder Erhaltung? 1. 1 Die Transformation des Wohlfahrtsstaates Mit den Weltwirtschaftskrisen von 1974/75 und 1980-82 gerieten die e- wickelten kapitalistischen Länder in eine tiefe sozioökonomische Krise. Das Wirtschaftswachstum ging ständig zurück. Die Arbeitslosigkeit und die Armut nahmen drastisch zu. Die Struktur der traditionellen Familie wurde allmählich instabil. Die Staaten reagierten mit verschiedenen Maßnahmen und Reformen, um die neuen Probleme zu beseitigen. Die Schwierigkeiten und Probleme wurden jedoch nicht wirklich behoben. Vielmehr ist der Modus der Intervention des Staates, d. h. der Wohlfahrtsstaat an sich, der früher als Instrument des Krisenmanagements hoch gewürdigt worden war, 'selbst zum Objekt perman- ter Krisendiagnostik und - offensichtlich vergeblicher - Krisenbewältigung - worden. ' (Lessenich 2000: 65) Vor diesem Hintergrund werden nun die po- tischen Bestrebungen zur Transformation des Wohlfahrtsstaates fortgesetzt, um ihn an die neuen sozioökonomischen Umstände anzupassen. Während der letzten zwei Jahrzehnte wurden bereits viele Monographien und Bücher veröffentlicht, welche die Transformationstrends der Wohlfahr- staaten der westeuropäischen Länder darstellen. Die Ergebnisse der Unt- suchungen sind grob in folgende drei Arten zu unterteilen: Umbau, Abbau oder Erhaltung. Zum Beispiel stand mit Bezug auf die Transformation des deutschen Wohlfahrtsstaates bei den Erklärungen einiger Akademiker, so bei Lothar Lißner und Josef Wöss (1999), der Umbau im Zentrum. Einige, z. B. Christoph Butterwegge (2001), betonten den Abbau oder Rückbau des Wohlfahrtsstaates. Bei den Erklärungen der dritten Gruppe, so unter anderem Josef Schmid (2002), standen Erhaltung und/oder Kontinuität zwischen Vergangenheit und Heute im Mittelpunkt.

In Rib Baek ist Researcher am Center for Social Welfare Research der Yonsei University, Seoul.